Mannschaftstransportwagen an Feuerwehr übergeben / Einsatzkräfte geben Einblick

Von Ulrich Schlenker

Unterkirnach. Am Tag der Feuerwehr erfolgten auf dem Mühlenplatz die Übergabe und die Fahrzeugweihung eines neuen Mannschaftstransportwagens. Die Unterkirnacher Wehr informierte über ihre Ausrüstung und gab der Bevölkerung mit Schauübungen Einblicke in ihre Arbeit.

Bürgermeister Andreas Braun hob bei der Schlüsselübergabe für das neue Transportfahrzeug die Bedeutung der Feuerwehr als Garant für die Hilfe in Not hervor. Ihre Ausstattung müsse gut sein. Auch in Zukunft stehe die Gemeinde hierfür als verlässlicher Partner zur Verfügung.

Im Ernstfall profitiere jeder von einer funktionsfähigen Ausrüstung, bewertete Kommandant Klaus Beha die Ersatzbeschaffung für das 25 Jahre alte Vorgängerfahrzeug. Pfarrer Wolfgang Kribl dankte bei der Fahrzeugweihe für die Bereitschaft, im Notfall zu helfen.

Kreisbrandmeister Manfred Bau zeigte sich erfreut, dass es für den Kauf des Mannschaftstransportwagens einen Landeszuschuss gab. Edelfried Müller habe an der Ausarbeitung der technischen Kriterien für den Transporter mitgewirkt, lobte Andreas Braun. In der hiesigen Umgebung sei ein Allradfahrzeug nötig, informierte Klaus Beha. Auf das Maximalgewicht von 3,5 Tonnen habe man im Hinblick auf die Führerscheinvorschriften geachtet, ergänzte der Kommandant. Das Gewicht sei auch ein Kriterium für die Zuschussfähigkeit, verriet Gerätewart Müller. Wegen der Gewichtsgrenze habe man auf einen Sitzplatz des nun für sieben Personen ausgelegten Transporters verzichtet.

Mit einem "trockenen" Löschangriff ohne Wasser und Feuer führte die Jugendfeuerwehr den vielen Zuschauern vor, dass sie zügig eine Wasserversorgung aufbauen kann. Das Lodern eines künstlich entfachten Feuers weckte das Interesse neugieriger Kinder. Mit Hilfe des Feuerwehrnachwuchses durften sie mit einer handbedienten Kübelspritze die Flammen löschen.

Die Nachwuchswerbung ist laut Vizekommandant Thomas Weißer ein wichtiges Ziel des im zweijährigen Rhythmus abgehaltenen Tags der Feuerwehr. Nach dem Wechsel von sieben Jugendlichen zu den Erwachsenen könne man Nachwuchs brauchen, ließ der die Jugendübungen kommentierende Raimund Weißer wissen. Für die mehrmaligen Vorführungen der Erwachsenen hatten sich die Verantwortlichen gut einsehbare Szenarien ausgedacht. Eine schwarz verrußte Küchenzeile bildete die Kulisse für die Bekämpfung eines Fettbrands. Umgelegte Bierbänke bildeten die Wände einer Wohnung, in der nach dem Aufbrechen einer Tür der Brandherd zu löschen war und es mit Atemschutzgeräten eine hilflose Person aus dem lebensgefährdenden Rauch zu bergen galt.

Die Feuerwehr nützte die vom Musikverein musikalisch umrahmte Veranstaltung dazu, um über die ab 2015 in Schlafräumen und Fluren anzubringenden Rauchmelder zu informieren. Es gibt eine breite Angebotspalette, war bei einem Informationsstand zu erfahren.