Während im Hintergrund das Graffito "Jugendtreff" von den jungen Malern ausgemalt wird, stellen sich (von links) Bürgermeister Andreas Braun, Monika Kern, Kerstin Ebner und Isabelle Bach zum Foto auf. Rechts im Hintergrund ist DJ Johannes But in Aktion. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Einweihungsparty: 20 Kinder und Jugendliche kommen zur Eröffnung

Unterkirnach. Bürgermeister Andreas Braun zeigte sich begeistert beim Neustart des Jugendtreffs zusammen mit den Mitarbeiterinnen Isabelle Bach, Monika Kern und Kerstin Ebner. Zu einer kleinen Einweihungsparty kamen etwa 20 Kinder und Jugendliche. Und so manche Mama hatte Probleme, ihr Kind zeitnah mit nach Hause zu nehmen. Nach dem Ende des Jugendclubs in der Spielscheune sei es nun an der Zeit gewesen für einen kompletten Neustart, befand der Bürgermeister.

Da mittlerweile die Schule nur noch Grundschule ist, werden längst nicht mehr alle Räume benötigt, und so nutzte die Gemeinde die Gelegenheit, dem neuen Jugendtreff auch komplett neue Räume zur Verfügung zu stellen. Am vergangenen Freitag ab 18 Uhr wurde der Treff der Öffentlichkeit und den künftigen Nutzern vorgestellt. Zwar stand es auch Eltern frei, ihre Kinder zur Eröffnung zu begleiten, was aber nicht angenommen wurde. Für musikalische Unterhaltung sorgte Johannes But als DJ, der mit vielen Titeln im Gepäck angereist war.

Zur Einweihung hatten sich die Mitarbeiterinnen Isabell Bach, Kerstin Ebner und Monika Kern einiges einfallen lassen. Zunächst hatten die jungen Besucher Gelegenheit, das Graffito "Jugendtreff" nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Mit einem alkoholfreien Cocktail wurden alle Besucher begrüßt, dazu gab es "Datschwecken" oder Hotdogs. "Natürlich gibt es das nur heute", stellte Monika Kern fest. Aber man denke daran, auch mal mit den Kindern und Jugendlichen zu kochen, eine entsprechende Küchenzeile ist vorhanden. Wie das künftig mit Getränken gehandhabt werde, müsse sich herausstellen. "Ich hoffe, dass die jungen Besucher dabei helfen, die Räume in Ordnung zu halten", äußerte Braun Wünsche.

"Ich denke, dass wir hier Rauchverbot haben, muss nicht erwähnt werden", stellte Braun fest. Auch Alkohol ist beim Aufenthalt in den beiden großen Räumen tabu.

Die Öffnungszeiten sind wie folgt vereinbart: Am Dienstag von 17 bis 18.30 Uhr für Jugendliche der Klassenstufen fünf bis sieben. Ab 18.30 bis 20 Uhr ab der Klasse acht bis 17 Jahre. Am Freitag von 15 bis 17 Uhr ist für Kinder der Altersstufe ab der dritten und vierten Klasse geöffnet.

Weitere mögliche Öffnungstermine finden nach Absprache mit den Jugendlichen statt, so die Erklärung der drei Pädagoginnen. Nach Rücksprache können sie sich vorstellen, auch ab und zu am Samstagnachmittag zum Beispiel für ein gemeinsames Projekt zu öffnen.

Der Bürgermeister verwies darauf, dass es nicht ganz einfach sei, einen Jugendtreff aufzubauen. "Ich denke, die drei Frauen sind erfahren genug – zumindest der Start darf als gelungen bezeichnet werden", strahlte er. Auch die Mitglieder des Gemeinderats, die vorbeischauten, zeigten sich sehr angetan. Für Braun sind die drei Frauen ein "Dreamteam", alle drei erfahrene Pädagoginnen, die teilweise über die Caritas als Schulsozialarbeiterinnen tätig sind. Immer zu zweit werden sie zu den Öffnungszeiten da sein. Bei der Gemeinde sind sie geringfügig beschäftigt.

Viele Freizeitmöglichkeiten gibt es. Im Spielraum werden ein Kicker, ein Billardtisch, eine Dartscheibe und Brettspiele vorhanden sein. Zur Eröffnung hatte man eine "Selfie-Box" aufgebaut. Braun freute sich im Gespräch mit unserer Zeitung darüber, dass es "wirklich extrem viele Sachspenden" gab, so dass die Gemeinde für das Mobiliar nur etwa 2000 Euro aufwenden musste. Insgesamt, mit den Leistungen des Bauhofs, belaufe sich die Summe auf rund 5000 Euro.