Schon als Auszubildender in der Einrichtung tätig / Weiterbildungen bilden ein gutes Fundament

Von Ulrich Schlenker

Unterkirnach. Als die jüngst verabschiedete Helga Dufner vor 36 Jahren die Leitung der Sozialstation übernahm, war ihr Nachfolger Benedikt Stauber noch nicht geboren. Trotzdem bringt er schon jede Menge Erfahrung und eine sattelfeste Ausbildung für seine neue Aufgabe mit.

Mit der Unterkirnacher Sozialstation ist der gelernte Altenpfleger seit seiner Lehrzeit eng verbunden. Nachdem er bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr in die Pflege von Senioren schnupperte, absolvierte der Villinger die ersten zwei Jahre seiner Ausbildung zum Altenpfleger in einer stationären Altenpflegeeinrichtung der Doppelstadt.

Immer wieder in Unterkirnach tätig

Die Bekanntschaft mit seiner Vorgängerin Helga Dufner führte ihn in die Unterkirnacher Sozialstation, wo er seine dreijährige Fachausbildung abschloss. "Obwohl ich von der evangelischen Altenhilfe in St. Georgen angestellt bin, war ich seit 2009 auch immer wieder in der Sozialstation Unterkirnach tätig. Manchmal waren es nur Stunden, dann wieder Vollzeit", macht der neue Leiter seine Vertrautheit mit der hiesigen Einrichtung deutlich. In St. Georgen war Stauber in der ambulanten Altenpflege eingesetzt und arbeitete bei der Leitung des Elisabethhauses mit.

Der Nachfolger von Schwester Helga baut auf eine fundierte Ausbildung. Er besitzt nach einer Weiterbildung den Titel Qualitätsbeauftragter im Sozial- und Gesundheitswesen. Davor ließ er sich an der Caritas-Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe in Freiburg zur Pflegedienstleitung ausbilden.

"Weil die Sozialstation Unterkirnach in Kooperation mit der evangelischen Altenhilfe St. Georgen geführt wird, ist eine ausgebildete Pflegedienstleitung hier keine Pflicht", verrät ihre neuer Leiter. Von Vorteil ist die mit einer Studie über die Pflegedokumentation abgeschlossene Fortbildung zweifellos. Auch Freude am Organisieren und gute EDV-Kenntnisse bringt Stauber nach seinen Angaben in die neue Aufgabe mit.

An den Abläufen werde sich nichts ändern, zieht die neue Führungskraft der Sozialstation ein Monat nach der Übernahme seiner Aufgabe ein erstes Fazit: "Wir brauchen wegen unserer weiten Touren Pflegekräfte mit einer dreijähriger Ausbildung. Diese dürfen im Unterschied zu Kräften mit einer einjährigen Ausbildung nach ärztlicher Anordnung alle Pflegeleistungen machen." Dass seine Aufgaben der Leitung und Pflege ineinander übergehen, ist für den Altenpfleger selbstverständlich. Ob zusätzlich zu ihm und den drei in der Sozialstation beschäftigten Kolleginnen eine weitere Pflegekraft angestellt wird, hängt laut Stauber von der Patientenentwicklung ab.

Benedikt Stauber bleibt in Sachen Weiterbildung umtriebig. Im Februar beginnt er neben seinen Tagesaufgaben an der Caritas-Akademie eine 18-monatige Fortbildung zum Qualitätsmanager. Davor gönnt er sich über Fastnacht aber ein paar Tage Urlaub und schlüpft in Villingen ins Häs.