­Kinder aus dem Kindergarten St. Elisabeth führen beim Dienstags-Treffen der Senioren einen Sternentanz vor. Foto: Schlenker Foto: Schwarzwälder-Bote

Regelmäßige Treffen bieten Senioren mit eingeschränkter Beweglichkeit Abwechslung und Gespräche

Von Ulrich Schlenker

Unterkirnach. Herzliche Begegnungen, Spaß und Unterhaltung sind die Markenzeichen des Dienstags-Treffens der Senioren mit eingeschränkter Beweglichkeit.

Mit der jeden zweiten Dienstag im Monat stattfindenden Veranstaltung hat sich für Helga Dufner von der Sozialstation ein Traum erfüllt. Zita Dold, Hedwig Dittrich und Maria Furtwängler berichten, dass sie sich von einem aufs andere Mal auf die Treffen freuen. Sie gehören zu den 25 bis 30 Senioren, die regelmäßig im evangelischen Gemeindezentrum und gelegentlich im Betreuten Wohnen zusammenkommen. Das Zusammensein mit den anderen sei immer schön, ergänzt Maria Furtwängler. Die im Groppertal wohnende 90-Jährige wird von Cilly Auber aus dem Helferteam zu den Treffen mitgenommen. "Auf Wunsch holen wir kostenlos ab", bestätigt das derzeit zehn Frauen umfassende Helferteam.

Helga Dufner ist als Gründerin quasi die Mutter der Dienstagsgruppe. "Im Jahr 2007 habe ich nach einem erfolgreichen Einzeltreffen im Gottesdienst von meinem Traum einer regelmäßigen Zusammenkunft älterer Mitbewohner gesprochen", erinnert sich die Krankenschwester. Als Leiterin der Sozialstation weiß sie, wie wichtig und wertvoll es für alte Menschen ist, regelmäßig aus den eigenen vier Wänden zu kommen und Kontakte zu pflegen.

Hilfsbereitschaft überwältigend

Die Hilfsbereitschaft auf den laut geäußerten Traum war überwältigend. Cilly Auber, Christa Gerlach, Lore Reinthaler, Herta Schikowski und Ursula Nierhaus backen, dekorieren, bewirten und fahren nun schon seit 2008 für die Gruppe. Erika Kuhnert sorgt von Anfang an mit ihrer musikalischen Begleitung auf dem Akkordeon dafür, dass das gemeinsame Singen noch mehr Freude macht. "Die zahlreichen Helferinnen erleichtern das dauerhafte Angebot der Altennachmittage", schätzt Elfriede Dufner vom Gemeindehilfeverein die Hilfsbereitschaft hoch ein. Mit Eva Peter, Ingard Döring und kürzlich erst Marlies Simon sei die Helferinnengruppe noch gewachsen. Die fürsorglichen Frauen kennen ihre betagten Gäste und plauschen gerne mit ihnen. Auch das trägt offensichtlich zum Wohlfühlen bei. Es gebe meist auch ein kleines Programm mit Aufführungen von Gruppen aus dem Dorf, erzählt Mitorganisatorin Nierhaus. "Das entspricht dem Motto ›Füreinander da sein‹ unseres Gemeindehilfevereins", lobt Vorsitzende Elfriede Dufner die Unterstützung aus dem Ort.

Beim letzten Seniorentreffen in diesem Jahr führte eine Kindergartengruppe Sketche vor und sang Adventslieder. Der Tanz über den Stern von Bethlehem sei von den Kindern extra eingeübt worden, verriet Maria Wahl, Leiterin des Kindergartens St. Elisabeth. Zum Schluss des Auftritts erhielten die begeistert mitsingenden und klatschenden Zuschauer einen von den Kindern gebastelten Stern aus buntem Transparentpapier.