Seit mehr als zwei Jahrzehnten organisieren die VfB-Ultras des „Commando Cannstatt“ spektakuläre Choreos. Foto: Baumann

Die Ultra-Gruppierung „Commando Cannstatt“ ist landesweit für ihre Choreografien bekannt. Wir zeigen Ihnen die schönsten Choreos der vergangenen Jahre im Video.

Wenn der VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr) im Baden-Württemberg-Duell zu Hause auf den SC Freiburg trifft, dann stehen die Chancen gut, dass es vor dem Anpfiff in der Stuttgarter MHP-Arena eine Choreografie der Ultra-Gruppierung „Commando Cannstatt“ geben wird.

Mehrmals im Jahr verwandelt die bekannteste Ultra-Gruppierung des VfB die Cannstatter Kurve in ein einzigartiges Fotomotiv. Mal mit einer Blockfahne wie beim Heimauftakt gegen den VfL Bochum, mal mit einem Banner und tausenden von kleinen Fahnen.

Derbys und Duelle gegen BaWü-Teams beliebte Choreo-Anlässe

Choreos gibt es meist beim ersten und letzten Heimspiel der Saison sowie bei den Heimspielen gegen andere Teams aus Baden-Württemberg wie am Samstag gegen Freiburg der Fall – besonders aber bei Derbys gegen den Erzrivalen Karlsruher SC.

Wir blicken auf die spektakulärsten Choreos der vergangenen Jahre zurück. Den Anfang macht die Choreografie vom ersten Heimspiel der Saison 2023/24 gegen den VfL Bochum. Das Motiv: eine weiße Blockfahne mit dickem roten Streifen und einem großen „Cannstatter Kurve“-Schriftzug.

Die letzte Choreo der Saison 2022/23 gab es am 34. Spieltag. Für das Baden-Württemberg-Duell gegen die TSG Hoffenheim organisierten die VfB-Ultras die Choreo „Zentrum des Königreichs“. Welcher Ort damit gemeint ist? Natürlich die Stadt Stuttgart und der Stadtteil Bad Cannstatt.

Seinen 25. Geburtstag feierte das „Commando Cannstatt“ mit einer Choreo am 12. Spieltag der Saison 2022/23 gegen den FC Augsburg. Dabei präsentierten die VfB-Ultras gleich drei Motive. Rekordverdächtig!

Die letzte Derby-Choreo stammt vom Heimspiel gegen den Karlsruher SC aus der Saison 2019/2020. Dabei bedienten sich die Ultras dem legendären Zitat aus der Tragödie Hamlet von William Shakespeare „Sein oder Nichtsein“.

Die folgende Choreografie stammt aus der Partie gegen die TSG Hoffenheim am 33. Spieltag der Saison 2017/18. Sie zeigt den Stadtteil Bad Cannstatt, der Heimat des VfB, samt Häuserfront und Neckar.

In der ersten Zweitligasaison seit rund 40 Jahren kam es am 28. Spieltag der Saison 2016/17 nach mehr als acht Jahren mal wieder zu einem Derby vor heimischer Kulisse gegen den Karlsruher SC. Dafür bastelten die VfB-Ultras eine Choreo mit einer klaren Botschaft an den ungeliebten Nachbarn aus Baden.

Am 12. März 2017 feierte das „Commando Cannstatt“ seinen 20. Geburtstag mit einer Choreografie vor der Partie gegen Dynamo Dresden – und verwandelte die Cannstatter Kurve kurz vor Spielbeginn in ein weiß-rotes Fahnenmeer.

Zum 120. Geburtstag des VfB organisierte die Cannstatter Kurve 2013 gegen Frankfurt eine Choreo mit zwei Motiven. „Das Geschenk zum Jubiläum. Das Bekenntnis zur Tradition“, heißt es auf zwei großen Schriftzügen.

Mit einer Choreo verabschiedeten sich die VfB-Fans am 1. Mai 2010 von der „alten“ Cannstatter Kurve. Die Choreo zeigt drei Generationen von Fans und einen Schal mit der Aufschrift „Egal ob alt oder jung. Neckarstadion für immer.“

Vor dem Derby gegen den KSC im Jahr 2008 beeindruckten die VfB-Ultras mit einer spektakulären Choreo nicht nur Fußballfans aus der ganzen Republik, sondern offenbar auch den Gegner. Denn die Schwaben konnten die Partie mit 3:1 für sich entscheiden.

Auch vor dem Derby 2008 gab es immer wieder eindrucksvolle Choreos der VfB-Ultras. Die meisten wurden jedoch nicht gefilmt oder online gestellt. Beispielsweise organisierte die damals frisch gegründete Ultra-Gruppe „Commando Cannstatt“ 1997 anlässlich des DFB-Pokalhalbfinals gegen den HSV die bis dahin größte Choreo in Deutschland mit 35.000 Tafeln, die die gesamte Cannstatter Kurve und Gegengerade in Rot und Weiß erstrahlen ließ.