Chris Mayer (am Reck) will am Samstag mithelfen, damit die WKG Villingendorf-Rottweil beim Ligafinale in Kirchheim/Teck den Klassenerhalt in der Landesliga schafft. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunstturnen: Trainer Klaus Seifried: Wir werden beim Ligafinale auf einige Leistungsträger verzichten müssen

TURNEN: Mit zwei Riegen ist die WKG Villingendorf-Rottweil am Samstag beim Ligenfinale in Kirchheim/Teck vertreten. Dabei geht es für die erste Mannschaft um den Klassenerhalt in der Landesliga.

Die Voraussetzungen für die Landesligaturner der WKG vor diesem Ligenfinale ist alles andere als optimal, denn die Riege von Trainer Klaus Seifried plagen große Verletzungssorgen.

"Das zieht sich wie ein roter Faden durch die komplette Saison, wir konnten nie in Bestbesetzung antreten und auch am Samstag werden wir auf einige Leistungsträger verzichten müssen." Volker Wiechert, der erst am letzten Wochenende gegen Mössingen erstmals im Kader war hat sich gleich verletzt und laboriert an einer Handgelenkverletzung. "Er wird auf keinen Fall eingesetzt werden können", weiß Klaus Seifried.

Auch bei Elias del Core sieht es nicht gut aus. Der an einer Kapselverletzung im Fuß laborierenden Sechskämpfer hat zwar in dieser Woche trainiert, aber bei den Abgängen an den jeweiligen Geräten verspürt del Core große Schmerzen. "Es gilt bis Samstag abzuwägen, ob er wenigstens an ein paar Geräten zum Einsatz kommt und er dann vielleicht auf einen jeweiligen Abgang am Gerät verzichtet", erklärt der WKG-Trainer. Auch beim jungen Nico Freuli sieht es schlecht aus, der mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hat.

Ausfallen wird auch Martin Rößler (Studium). So ist Klaus Seifried zusammen mit dem Trainer der zweiten Mannschaft, Wolfgang Staiger, derzeit am überlegen, ob vielleicht der eine oder andere Turner aus dem Kreisligateam, dass bereits am frühen Samstagmorgen (9 Uhr) mit seinem Wettkampf beginnt, bei der Landesligamannschaft aushilft. "Das ist eine Überlegung, aber wir müssen abwarten", stellt Seifried klar, der natürlich das Abschlusstraining am heutigen Freitagabend abwarten will.

Fakt ist, will die WKG-Erste den Klassenerhalt schaffen gilt es im Finale das bisherige Schlusslicht KTV Oberschwaben hinter sich zu lassen und insgesamt auch eine höhere Gesamtpunktzahl zu haben als der Zweite aus der Bezirksliga. Besonderheit beim Ligafinale. An den jeweiligen Geräten kommen jeweils lediglich vier Turner zum Einsatz und es gibt kein Streichresultat.

"Das ist für alle Mannschaften natürlich eine große Drucksituation, denn schon ein Ausreißer an einem Gerät, kann das Gesamtergebnis deutlich beeinflussen", weiß Seifried. "Wir werden versuchen unser Bestes zu geben, auch unter unseren schwierigen Voraussetzungen, und hoffen natürlich den Klassenerhalt zu schaffen."

Weitaus entspannter können die Kreisligaturner der WKG, die als Meister der Kreisliga West zum Ligafinale anreisen. "Wir wollen besser turnen als im letzten Jahr, aber ein Aufstieg steht für uns nicht zur Debatte, es gilt weiterhin die vielen jungen Talente auf einen Einsatz in der ersten Mannschaft vorzubereiten", weiß Trainer Wolfgang Staiger. Verzichten muss die Kreisliga-Mannschaft der WKG auf den jungen Tim Seifried (Windpocken) und Michael Marti (Prüfungen), dafür sind Felix Müller und Simon Kanthak wieder dabei.