Foto: Schwarzwälder-Bote

Turnen: 200 Teilnehmer starten am Wochenende bei der 30. Ausgabe des Stauseepokals der TGS

Am kommenden Sonntag sind nicht nur Bundestagswahlen – in der Dotternhausener Sporthalle findet ab acht Uhr die 30. Ausgabe des Stauseepokal statt. 200 Teilnehmern werden dann zu Gast bei der TG Schömberg sein.

Annähernd 20 Nachwuchsturner, allesamt im Landeskader etabliert, verleihen dem Jugendwettbewerb einen besonderen Stellenwert. Alle dieser Jungen sind in den einzelnen Stützpunkten des Schwäbischen Turnerbundes beheimatet und kommen aus den Vereinen Straubenhardt, Stuttgart, Schmiden und Wetzgau – mit dabei ist hier auch der Schömberger Turner Timm Sauter.

Für die Schömberger Verbandsligatruppe unter Karl Schmidberger mit Leandro Weckenmann, Michael Eckstein und Tobias Seifriz gab es eine schwierige Entscheidung zu treffen: Der Todesfall ihres Leistungsträgers und Teamkameraden Florian Rehfuß hat in der Mannschaft eine unschließbare Lücke gerissen – dennoch hat die Truppe schweren Herzens entschlossen, gegen den TSV Geislingen den Vergleich zu wagen.

Starke Konkurrenz im Kür-Sechskampf

Weitere Teilnehmer kommen in diesem Kür-Sechskampf vom TSV Urach. Beim SV Villingendorf bildet sich unter ihrem lizenzierten Trainer Klaus Seifried ein neuer Stützpunkt im Schwarzwald – ein Projekt, das die Gemeinde mit dem Bau einer Kunstturnhalle unterstützt. Sechs Jungen dieser Entwicklungshochburg gehen im Kür-Sechskampf der Jugend mit dem TV Spaichingen, dem VfL Kirchheim und Einzelstartern aus Rötenbach und der WKG Schwarzwald-Baar in den Wettkampf.

Der Pflicht-Sechskampf der P-Stufen Jugend ist das Sprungbrett für spätere Ligaturner. Hier leistet der heimische SV Dotternhausen vorbildliche Arbeit und geht mit sechs Turnern in die Konkurrenz mit der TG Schömberg. Weitere Nachwuchsaspiranten kommen aus Rötenbach und Schwarzwald–Baar.

Heimischen Charakter erleben die Zuschauer im modifizierten Kür-Vierkampf der Damen. Auch Oli Dittberner schickt seine Schömberger Ligaturnerinnen ins Rennen und auch beim TSV Geislingen glüht der berühmte Funke wieder. Der TSV Ebingen wird sich allerdings, nicht zuletzt weil sie höherklassig sind, einen Treppchenplatz nicht entgehen lassen. Lina Hirschhoff vom TSV Meßstetten und Jennifer Menhard vom SF Schwendi werden im Einzelwettbewerb ein Treppchen ansteuern.

Die Nachwuchskonkurrenz der Jugend kommt aus Schwendi, Schömberg, Ebingen, Geislingen, Lauterbach, Meßstetten und Metzingen. Einen der vorderen Plätze wird man hier sicherlich Rudi Baretts Schützlingen zugestehen, denn die Mädchen der TSG Balingen gehören zum gehobenen Kreis im Schwäbischen Turnerbund. Nicht nur die Kampfrichter sondern auch die Verantwortlichen an den Geräten und für die Musikuntermalung sind im Wettbewerb der Schülerinnen herausgefordert.

Großes Starterfeld bei den Schülerinnen

Der bestbelegte Wettkampf im Rahmen dieser Veranstaltung ist mit 42 Starterinnen belegt. Besonders gespannt sein darf man auf die Turnerinnen des TV Horgen aus der Schweiz. Die Favoritenrolle fällt hier allerdings den Mädchen der TSG Balingen und des TB Neckarhausen zu.

Der Nachmittag der Kür-Wettbewerbe steht ganz im Zeichen der Damen und Schülerinnen, während bei den Herren das Vega-Team des TV Schiltach ihre Schau an den sechs Geräten demonstriert und dem Stauseepokal damit die Treue hält. Pit und Tom Nakic, Manuel Do Rosario, Tim Armbruster, Nils Buchter und Torben Kernführen führen in der laufenden Runde die Aufstiegstabelle zur 2. Bundesliga an, sodass auch am Sonntag hochklassiger Turnsport garantiert ist.

Der Damenwettbewerb ist gar so gut besetzt, dass die TG Schömberg dem SSV Ulm wegen Überbelegung eine Absage erteilen mussten. Der KSV Hoheneck, der TB Neckarhausen, die TSG Balingen, der TSV Öschelbronn, die TSG Bodelshausen, der TSV Berkheim und der TV Schiltach entsenden bei dem Damen und Schülerinnen im Kür-Vierkampf ihre besten Turnerinnen.