Fünf Wasserbüffel fühlen sich im Biotop beim Schänzle so richtig wohl. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Umnutzung: Schänzle dient den fünf Tieren als Futterfläche / Offizielle Einweihung findet in zwei Wochen statt

Das Biotop am Schänzle ist fertiggestellt und wird seit einigen Tagen mit Leben gefüllt: Fünf Wasserbüffel weiden auf den neuen Futterflächen und ziehen neugierige Besucherblicke auf sich.

Tuningen. Vor rund einem Jahr kamen die ersten Vorschläge, ein Waldgebiet beim Schänzle für ein Biotop zu nutzen. Aus Sicht der Waldexperten eignet sich der dortige Lehmboden nicht, um nachhaltig einen guten Baumbestand wachsen zu lassen.

Im Gelände sollen sich seltene Vögel ansiedeln

So kam der Vorschlag, das rund zwei Hektar große Gelände zu einem Biotop umzufunktionieren. Im Frühjahr rollten die Bagger an und formten ein großes Flachgewässer, welches sich in der Zwischenzeit gut gefüllt hat. Seit ein paar Tagen sind nun fünf Wasserbüffel für die nächsten Wochen zu Gast in Tuningen. Hier finden sie ausreichend Futterflächen, aber auch die geschaffenen Flachteiche sind bestens für die Büffel geeignet.

Werner und Lieselotte Kornhaas stellen die Tiere zur Verfügung, und diese sind als "Landschaftspfleger" im Gehege. Langfristig geht man davon aus, dass sich die Investition von rund 80 000 Euro für die Gemeinde rechnen wird. Denn: Im Gegenzug erhielt man jede Menge Ökopunkte, welche mit verschiedenen Erschließungsmaßnahmen aufgerechnet werden können. Diese können sich noch weiter verbessern, Voraussetzung ist jedoch, dass sich seltene Tiere und Vögel wie die Gelbbauchunke oder auch die Bekassine im Biotopgelände ansiedeln.

Für die Tuninger wird das Schänzle-Biotop in den nächsten Wochen zum Anziehungspunkt werden. Die offizielle Einweihung des Geländes wird in zwei Wochen stattfinden.

Sitzgelegenheiten werden geschaffen

Dann ist auch die Informationstafel installiert und weitere Sitzgelegenheiten werden noch geschaffen. Im Randbereich des Geländes wurde eine kleine Hügelkette aufgeschüttet.

Von dort haben auch die kleinen Besucher die Möglichkeit, auf einen großen Teil des Geländes zu blicken – und dann natürlich auch die Büffel im oder am Wasser zu erleben.