Förster Holger Binkert nimmt Revier unter die Lupe / Warnung vor Spaziergängen / Wilde Müllablagerung entdeckt

Von Erich Bieberstein

Tuningen. Beim Sturmtief "Niklas" ist die Gemeinde im Tuninger Wald glimpflich davongekommen. Zwar sind etliche Tannen und Fichten auf der Gemarkung umgestürzt, der Schaden sei jedoch absolut überschaubar, erklärt, so Förster Holger Binkert.

Bei einem ersten Rundgang durch den Wald stellte er vorerst maximal 20 bis 30 umgestürzte Bäume fest. Zwar hat er noch nicht alle Gemarkungen unter die Lupe genommne, doch allzugroß dürfte der Sturmschaden nicht sein. Im Moment sind einige Waldwege aufgrund querliegender Bäume nicht passierbar, das Aufräumen beginnt nach Ostern. Dann werden die Bäume aufgearbeitet und vermarktet.

Der Schaden betrifft sowohl den Gemeindewald wie auch Privatwälder, für diese Flächen sind jedoch die Waldbesitzer selbst für die Aufarbeitung verantwortlich. Binkert rechnet derzeit mit rund 50 Festmetern Sturmholz, bei einem Gesamthieb im Gemeindewald mit rund 1.800 Festmetern sei dies eine Menge, die dem Förster kein Kopfzerbrechen verursacht.

Gewarnt wird indessen vor einem Spaziergang auf den passierbaren Waldwegen. Teils hängen noch abgebrochene Äste in den Bäumen, und es besteht auch die Gefahr, dass schräg stehende Bäume bei einem Windstoß umfallen können. Ärgerlich ist zudem eine wilde Müllablagerung Richtung Schura. Unbekannte haben etliche Gartenmöbel, Stühle und allerhand Unrat wild entsorgt. Sollte der Verursacher festgestellt werden, droht ihm eine entsprechende Strafe und die Kostenübernahme der Entsorgung.