Auf dem Kirchturm herrscht Hochbetrieb / Sechsköpfige Familie

Von Erich Bieberstein Tuningen. Hochbetrieb herrscht derzeit auf dem Kirchturm in Tuningen, das anfängliche Storchenpaar hat sich zur sechsköpfigen Familie entwickelt. Dieser Jahr wurde das Storchennest in 28 Metern Höhe relativ früh bezogen.

Sah man von dem Storchenpaar Anfang noch beide so war relativ schnell meist nur noch ein Storch zu sehen, während der Partner mit dem Brüten der Eier beschäftigt war. Jetzt hat sich auch der Nachwuchs eingestellt und vier junge Störche strecken ihre Schnäbel aus dem Nest oder üben auch schon die ersten, wenn auch noch zögernden Flügelschläge. Einer der erwachsenen Störche bleibt in der Regel stets im Nest während der Partner auf Futtersuche für die vier Nachwuchsstörche geht. Meist unerschrocken sieht man diesen in den Morgenstunden auf dem Sportplatz marschieren aber auch die frisch gemähten Wiesen bieten eine breite Futtervielfalt.

Ebenso bieten die zahlreichen Biotope und Feuchtgewässer um Tuningen viele Möglichkeiten für eine notwendige Abwechslung und so wird das Nest im regelmäßigen Takt mit Futter versorgt. In Tuningen hat sich das Storchennest zum beliebten Beobachtungsobjekt entwickelt und auch die durchfahrenden Fahrzeuge halten oftmals an und beobachten interessiert die schwarz-weiß gefiederten Vögel.

Ungewöhnlich lange war das Nest auch in den vergangenen Herbst- und Wintermonaten bewohnt, lediglich bei der bitteren Eiseskälte im Januar und Februar zog der Storch dann offensichltich in wärmere Gefilde. Sobald die jungen Störche noch etwas älter sind, werden auch diese im Auftrag der Vogelwarte Radolfzell beringt. Das wird noch einige Tage dauern, doch muss mann dies angehen, bevor die Jungstörche flügge werden.