Bücherei-Leiterin Ingrid Bauser ist zufrieden mit den Ergebnissen der Nutzerumfrage.                  Foto: Dieter Kleibauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Bewertung: Eine Kundenumfrage zeugt von großer Zufriedenheit / Leser mögen die Stadtbücherei / Personal glänzt durch Präsenz

Trossingen (pm) . Zu Anfang des Jahres hat die Stadtbücherei Trossingen eine große Nutzerumfrage gestartet, um herauszufinden, wie die Menschen mit der Bücherei zufrieden sind und was man eventuell besser machen könnte. Das Ergebnis der Befragung zeigt nun, dass sowohl das Angebot und Service wie auch die Räumlichkeiten auf breite Zustimmung bei den Nutzern stoßen.

"Den Vergleich mit den anderen Bibliotheken im Regierungsbezirk Freiburg braucht Trossingen daher auch nicht zu scheuen", heißt es in der Pressemitteilung von Bücherei-Leiterin Ingrid Bauser. "Interessant ist die Tatsache, dass 96 Prozent der Befragten deutsche Staatsangehörigkeit haben. Was im Vergleich zu anderen Bibliotheken aber durchaus üblich ist."

Die Aktualität des Bestandes werde mit durchschnittlich 60 Prozent als "aktuell" und mit 25 Prozent sogar als "sehr aktuell" bezeichnet. Besonders hervorzuheben sei die positive Beurteilung im personellen Bereich: Die Hilfsbereitschaft des Personals wurde mit 92 Prozent als "sehr gut" bezeichnet und lag damit 20 Prozent über dem Vergleichswert. Ebenso verhielt es sich mit der Beratung und Information durch die Mitarbeiterinnen, die 84 Prozent als "sehr gut" bezeichneten. Auch die Präsenz des Personals war mit 81 Prozent überdurchschnittlich hoch. 61 Prozent der Befragten fanden die Bücherei im Hinblick auf die Attraktivität der Räume "sehr gut", 31 Prozent fanden sie immerhin "gut".

Bei der Frage nach den Öffnungszeiten lag die Stadtbücherei im Durchschnitt. Diese fanden immerhin 20 Prozent als "sehr gut" 62 Prozent "gut" und nur 18 Prozent "weniger gut" beziehungsweise "schlecht". Angesichts des Personalschlüssels sei an eine Ausweitung der Zeiten aber nicht zu denken, so Ingrid Bauser. Auf die Frage nach der Dauer des Verbuchungsvorgangs waren die Leser geteilter Meinung: 48 Prozent fanden sie "gut", 47 Prozent "sehr gut".

Selbstverbuchung verkürzt die Wartezeit

Die Dauer des Verbuchungsvorgangs lässt sich verringern, indem zum Beispiel auf den Selbstverbucher ausgewichen wird, wenn sich an der Verbuchungstheke Schlangen bilden. Hier hätte jeder Nutzer die Möglichkeit, seine Medien ohne Hilfe des Personals auszuleihen oder zu verlängern. Befragt nach der Aufenthaltsdauer, gaben 43 Prozent an, sich bis zu 30 Minuten in der Bücherei aufzuhalten, 50 Prozent sogar bis zu einer Stunde.

Angesichts der Verweildauer falle auf, dass vom Angebot der Kaffeemaschine nur sehr spärlich Gebrauch gemacht wird. "Trotz der sehr positiven Umfrageergebnisse ist und bleibt die Kundenzufriedenheit in der Stadtbücherei Trossingen oberstes Gebot", betont Ingrid Bauser, "und die Mitarbeiterinnen werden sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Deswegen freuen sich die Mitarbeiterinnen der Bücherei auch immer über Rückmeldungen seitens der Leser, um das Angebot und den Service weiter auf einem guten Niveau zu halten."