Für den Anschluss an das schnelle Internet muss in Tuningen ein Breitbandanschluss verlegt werden. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister Jürgen Roth ruft Bürger und Firmen auf, den Rückmeldebogen wegen des Zuschusses abzugeben

Von Erich Bieberstein Tuningen. Die Umsetzung der restlichen Versorgung mit dem Breitbandkabel läuft in Tuningen noch zögerlich. Während knapp die Hälfte der Tuninger Haushalte bereits an das Glasfasernetz mit dem "schnellen Internet" angeschlossen sind, laufen für die restlichen Haushalte derzeit noch die Umfragen zur Festlegung der Reihenfolge künftiger Bauabschnitte. Wichtig, so Bürgermeister Jürgen Roth, ist es, dass zur Erlangung eines Landeszuschusses ausreichend Gewerbebetriebe ihr Interesse bekunden. Denn nur diese sind nach den Zuschusskriterien förderfähig, wobei dann zwischen dem jeweiligen Verteiler und dem Gewerbebetrieb dazwischenliegende Häuser mit an die Leitung angeschlossen werden können.

Deshalb ist es für die privatgenutzten Wohneinheiten wichtig, dass sich soviel wie möglich gewerbliche Nutzer bei der Gemeinde melden. Denn nur dann kommen die Privaten in den Genuss des schnellen Internets. Die Gemeinde weist daraufhin, dass es sich bei den Gewerbebetrieben nicht nur um Produzierende oder ähnliche handeln muss. Dazu zählen auch dienstleistende oder gewerbeähnliche Büros.

Beim jetzigen Frage- und Rückmeldebogen handelt es sich noch nicht um einen verbindlichen Vertragsabschluss. Es wird damit lediglich die Nachfrage nach dem schnellen Internet ermittelt. "Es wäre schade, wenn wir uns heute solche Zukunftschancen verbauen", so Roth, schließlich erhält auch jedes Haus, das künftig über ein schnelles Internet verfügt, einen gewissen Werterhalt.

Die Rückgabefrist ist zwar bereits abgelaufen, trotzdem nimmt die Gemeinde im Moment noch "Nachzügler" in die Prioritätsdatei auf.

Nach der Auswertung der Bogen wird entschieden, in welchen Straßenzügen vorrangig ein Datennetz aufgebaut wird.

Bei einigen Häusern, wie beispielsweise in der Johannesstraße, wurden im Zuge des Straßenbaus bereits vorsorglich Leerrohre zusammen mit den Wasser- und Stromleitungen bis zu den Häusern eingelegt. Dort wäre dann der Aufwand für die Gemeinde am einfachsten. Aber auch hier gilt, dass genügend Interessenten vorhanden sein müssen, denn kostenintensiv sind nicht nur die Leitungsverlegung, sondern auch die zentralen Verteilstellen wie auch das Einblasen der Glasfaserleitungen.