Schlaganfall: Initiative hilft Betroffenen
Schwarzwald-Baar-Kreis. Ein interessantes Thema und eine ausgesprochen lebhafte Diskussion: Die Initiative Schlaganfall hatte den Sachgebietsleiter Daniel Springmann zum Thema "Was kann das Versorgungsamt für mich tun?" zum dritten Expertengespräch in das Gesundheitsamt in Villingen eingeladen.
Nach kurzem Exkurs zum Aufgabengebiet des Amtes, zur Antragsbearbeitung und zum Widerspruchsrecht folgten Hintergrundinformationen und ein übersichtlicher Einblick in die Vorgaben des Gesetzgebers zu den Rechtsgrundlagen für die Feststellung des Grades der Behinderung (GdB) und der Begriffsdefinition zur Behinderung. Erklärungsbedarf zu Unterschieden und Merkzeichen lösten viele Fragen aus, die Betroffenen und Angehörigen unter den Nägeln brannten. Warum wurde mein Behinderungsgrad nach Jahren zurückgestuft, obwohl keiner mit mir gesprochen oder mich gesehen hat?
Wer entscheidet ob und welcher Behinderungsgrad festgelegt wird? Wann und mit welchem Ausweis darf ich einen Behindertenparkplatz oder andere Sonderparkmöglichkeiten nutzen? Gezielt ging es auch um das Thema Nachteilausgleich, beispielsweise zum kostenfreien Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zur Kfz-Steuerbefreiung, zum Euroschlüssel für Behindertentoiletten, zur Rundfunkgebührenbefreiung und zu Steuervergünstigungen.
In anschließenden Gesprächen konnten unter vier Augen individuelle Probleme angesprochen beziehungsweise Kontaktdaten mit Daniel Springmann ausgetauscht werden.
Nächstes Treffen bald
Zum nächsten Treffen Ende September hat als kompetente Gesprächspartnerin Katja Porsch von der Beratungsstelle Alter und Technik zugesagt. Fragen zu vergangenen Veranstaltungen und zum kommenden Thema beantwortet die Initiative Schlaganfall gern: Jürgen Findeisen, Telefon 07728/91 22 5, E-Mail: juergen.findeisen@gmx.net oder auch Stefanie Kaiser, Selbsthilfekontaktstelle Landratsamt Schwarzwald-Baar, Telefon 07721/91 37 16 5, E-Mail: S.Kaiser@lrasbk.de.
