Jahresberichte und Ehrungen gab es beim Musikverein Tuningen. Unser Bild zeigt (von links) Jugendvertreterin Bianca Bitsch, den neuen Dirigenten Matthias Hoppmann, Jubilar Reinhold Konopka, beste Probenbesucherin Hertha Bieberstein und den Vorsitzenden Erich Bieberstein.  Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein: Neues Sommerprogramm und Vorbereitung auf Jahreskonzert haben Priorität / Hauptversammlung

Viel vor hat der neue Dirigent Matthias Hoppmann mit seinem neuen Orchester. In der Hauptversammlung des Musikvereins Tuningen stellte er einige seiner Ziele vor.

Tuningen (bt). Vorab erhielten die Anwesenden Informationen zum vergangenen Jahr. Der Vorsitzende Erich Bieberstein möchte die aktuelle Mitgliederzahl baldmöglichst auf 200 Personen bringen, 182 sind dies aktuell. Im vergangenen Jahr verlief alles weitgehend im normalen Rahmen, die Höhepunkte waren das Konzert in der gut besetzten Festhalle, das dreitägige Hoffest sowie auch, im geselligen Bereich, der zweitägige Konzertausflug ins Kinzigtal.

Eine deutliche Mehrbelastung wird es dieses Jahr im Dezember geben, dann will man wieder 24 Tage lang mit dem Tuninger Adventskalender etwas für die Kinder bieten. Dafür wird dieses Jahr das Funkenfeuer wieder gestrichen. Man möchte für die Zukunft abwägen, ob sich der große Aufwand hierfür auch lohnt, zumal man im vergangenen Jahr lediglich einen kleinen Gewinn verzeichnen konnte.

Finanziell, so Kassiererin Simone Rieflin, hatte man 2016 geringere Einnahmen zu vermelden. Insbesondere beim Hoffest gingen diese zum Vorjahr zurück, hingegen hatte man Mehrausgaben insbesondere bedingt durch den Ausflug.

Einen deutlichen Betrag investiert der Verein in die Ausbildung, hier wird die vereinseigene Bläserschule mit 3000 Euro gestützt. Dessen Leiterin Ute Böcher hat derzeit 60 Kinder und Jugendliche, welche sich in Ausbildung befinden. Neun Ausbilder kümmern sich um eine qualifizierte Arbeit, und das Können der Jugend konnte bei verschiedensten Veranstaltungen unter Beweis gestellt werden.

Innerhalb der Jugend hat sich der Zusammenhalt deutlich gestärkt, so Bianca Bitsch als Sprecherin der Jugend. Es sei eine gute Mischung von Musik wie auch Freizeitprogramm zustande gekommen, und so sind die Jugendlichen deutlich motiviert, sich im Vereinsgeschehen zu integrieren.

Schriftführerin Marion Ehler gab der Versammlung nochmals einen Rückblick über die vielen Auftritte und Veranstaltungen im vergangenen Jahr.

Der neue Dirigent Matthias Hoppmann stellte sich der Versammlung nochmals vor. In den nächsten Wochen und Monaten hat er viel vor, um sich einerseits mit dem Orchester vertraut zu machen, aber auch um einen neuen Klangkörper zu formen. Priorität hat jetzt das neue Sommerprogramm und gleichzeitig die Vorbereitung auf das Jahreskonzert, welches anstatt im Frühjahr erst im November stattfinden wird. Er stellt sich vor, neue Elemente wie Streichinstrumente oder einen E-Bass zu integrieren, aber auch das Mitwirken eines Chores könne er sich gut vorstellen. Für Bürgermeister Jürgen Roth ist der Musikverein ein unverzichtbarer Kulturträger. Bei Gemeindeveranstaltungen sei es der Volkstrauertag oder die Seniorenadventsfeier, bei denen die Musiker mitwirkten. Er freute sich schon auf die Neuauflage des Adventskalenders vor "seinem" Rathaus, dort wird auch er wieder zwei Programmpunkte übernehmen.

In Sachen Probenbesuch ist Hertha Bieberstein unverändert das "Aushängeschild" des Vereins. Mit einer 100-prozentigen-Leistung war sie immer dabei, lediglich zwei Fehlproben hatten Selina Kiefer und Erich Bieberstein.

Zwei fördernde Mitglieder wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Reinhold Konopka erhielt die Ehrenurkunde für 40 Jahre, ausgezeichnet mit der goldenen Urkunde wurde auch Gottlob Barrho für 60 Jahre.

Im Jahresprogramm stehen nun etliche Festbesuche bei befreundeten Vereinen an. In Tuningen sind die Musikanten beim Platzkonzert, beim ökumenischen Gottesdienst wie auch beim eigenen Hoffest zu hören.