Obst- und Gartenbauverein Tuningen zeigt Interessierten das richtige Beschneiden von Obstgehölzen
Von Erich Bieberstein
Tuningen. Der Obst- und Gartenbauverein in Tuningen ist nach wie vor interessiert daran, das Wissen um das richtige Schneiden von Obstgehölzen weiterzugeben.
Einen Apfel- und einen Birnenbaum in der Liechtensteinstraße dienten als Übungsobjekt, dort zeigten der Vorsitzende Friedbert Müller sowie Baumwart Jörg Rapp, wie man mit Astschere und Säge richtig vorgeht.
Wichtig, so der Baumexperte Rapp, seien auf jeden Fall die richtigen Werkzeuge. Hierzu gehören neben einer stabilen Leiter Säge, Schere und ein Messer. Dann kann man man auf den Baum hinaufsteigen.
Sein Appell galt jedoch insbesondere der Sicherheit: Lieber einmal einen Ast stehen lassen oder im sicheren Bereich absägen, bevor man selbst den Baum hinunterfällt, so sein Rat.
Wichtig ist es, den Bäumen im inneren Licht zu geben. So gehören übereinanderliegende Äste ebenso herausgenommen wie auch ein zu dichtes Buschwerk im Baum. Auch
Die Höhe müsse man regelmäßig drosseln, denn ab einer Höhe von vier Metern wird es meist unmöglich, die Früchte am Baum zu ernten.
Friedbert Müller stieg dann in den Baum und sägte auf Weisung Rapps die Äste heraus. Das Übungsobjekt allerdings war seit mindestens zehn Jahren nicht mehr gepflegt, umso schwieriger gestaltete sich dann auch der richtige Schnitt.
Den Vereinsmitgliedern wie auch den Gästen wurden die einzelnen Schritte erläutert und fachkundige Ratschläge erteilt.
Nach knapp zwei Stunden waren beide Bäume in einem "guten" Zustand und so wird zumindest an dem Birnen- und dem Apfelbaum dieses Jahr ein guter Ertrag in Aussicht gestellt.
Die Teilnehmer können in den nächsten Tagen an ihren eigenen Bäumen nun die Schulung in die Tat umsetzen. Der Obst- und Gartenbauverein hat einige Bäume im "Marielegarten" in der eigenen Obhut, dort hatte man im vergangenen Jahr erhebliche Baumpflege betrieben, und im Herbst zeigte sich dort auch eine gute Obsterne.
