DRK-Jugendleiter Marc Schmidt (links) und der kommissarische Gruppenleiter Daniel Koersgen freuen sich über die Verstärkung durch Nadine Meder, die sich im Jugendrotkreuz vorwiegend um die Betreuung der Mädchen kümmert. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendrotkreuz: Stabile Entwicklung zu verzeichnen / Regelmäßige Ersthelfer-Gruppenabende

Von Erich Bieberstein

Eine sehr gute Entwicklung ist beim Tuninger DRK zu erkennen, der Jugendbereich wächst kontinuierlich und die drohende Auflösung vor zwei Jahren ist endgültig vom Tisch.

Tuningen. Mittlerweile gibt es Überlegungen, in nächster Zeit wieder eine aktive Ortsgruppe zu bilden. Jugendrotkreuzleiter Marc Schmidt und Daniel Koersgen als kommissarischer Gruppenleiter des DRK Tuningen freuen sich über die stabile Entwicklung des Jugendrotkreuzes. Vor zwei Jahren wurde dieses neu formiert und 16 Jugendliche, davon zwölf Mädchen und vier Jungen, sind regelmäßig bei den Gruppenabenden im Vereinsraum dabei und lernen dort die Grundzüge des Ersthelfers kennen.

Zwei Warentauschtage

Die beiden Tuninger Warentauschtage konnten Dank der aktiven Hilfe der Jugendlichen durchgeführt werden. Das Kreiszeltlager in Tuttlingen wie auch der 24-Stundendienst in Trossingen waren für die Kids spannende Erlebnisse. Dort erlebten die Kids den Alltag eines Rettungsdienstes, der mitunter ziemlich stressig sein kann.

Zu den Höhepunkten zählte der Wettbewerb beim Kreisentscheid des DRK-Kreisverbandes Tuttlingen. Dabei ging es um Rot-Kreuzwissen, soziale Komponenten, die Erste-Hilfe mit Notfalldarstellung, Kreativität, Sport und Spiel sowie jede Menge Spaß. Intensiv ging es beim Ausbildungswochenende in Bad Rippoldsau zu, wo das Fachwissen weiter geschult wurde. Freizeitaktivitäten, darunter der Besuch der Sommerrodelbahn, standen hier ebenfalls im Programm.

In den Gruppenabenden ging es um die Versorgung von Wunden, das Anlegen von Verbänden und die stabile Seitenlage. Nachdem Laura Greidenweis, die Marc Schmidt in der Betreuung der Gruppe unterstützte, das Tuninger Jugendrotkreuz verließ, fand man im Januar dieses Jahres eine Nachfolgerin. Nadine Meder erklärte sich zur Mitarbeit bereit und ist nun insbesondere für die Mädchen als Ansprechpartnerin da.

Daniel Koersgen, momentan noch kommissarischer Leiter der Ortsgruppe, blickt optimistisch in die Zukunft: "Ich hoffe, dass wir ab dem nächsten Jahr wieder Sanitätsdienst übernehmen können und zwei Blutspenden in Tuningen durchführen können." Er denkt mittelfristig sogar an den Neuaufbau einer aktiven Ersthelfergruppe.

Positive Entwicklung

Diese positive Entwicklung begrüßten Bürgermeisterstellvertreter Emil Maier, Gerhard Strohm vom Kreisverband sowie Bereitschaftsleiter Ulrich Adrion aus Trossingen, die der Hauptversammlung als Gäste beiwohnten.

Koersgen erwähnte im Kassenbericht die großzügige Spende in Höhe von 1000 Euro, die Herbert Hauser für die Jugendarbeit beisteuerte. Damit konnten für die Kinder nicht nur funktionelle DRK-Softshelljacken, sondern auch Verbands- und Lernmaterial finanziert werden.