Gemeinderat: Benutzerordnung wird oft nicht eingehalten / Tore sollen Unbefugten Zutritt erschweren
Eigentlich haben die Tuninger optimale Voraussetzungen für den Freizeitsport, neben den Sportplätzen stehen der Bolzplatz wie auch das Beachvolleyballfeld frei zur Verfügung, beide bereiten der Gemeinde jedoch immer wieder Sorge.
Tuningen. Auf dem Beachvolleyballfeld randalierten Unbekannte, die Linien wurden herausgerissen und das Netz beschädigt. In der jüngsten Gemeinderatsitzung kamen auch die Probleme mit dem Bolzplatz wieder einmal zur Diskussion.
Die Gemeinde hatte hier schon viel Geld in die Hand genommen, um eine Umzäunung zu schaffen, so dass man vom Hausrecht Gebrauch machen kann. Nach der bestehenden Platzordnung müssen mindestens die Hälfte der Spieler ihren Wohnsitz in Tuningen haben und auch die Nutzungszeiten sind klar geregelt. "Das funktioniert aktuell leider nicht, immer wieder gibt es Unstimmigkeiten, denn ganze Sportgruppen aus Umlandgemeinden vereinnahmen den Platz für sich und insbesondere die Tuninger Kinder haben dann das Nachsehen. Zwar schaut regelmäßig die Polizei wie auch der Sicherheitsdienst in Tuningen vorbei, kaum sind diese weg, geht alles wieder von vorne los."
Gemeinderat Holger Ulrich, der unmittelbar neben dem Bolzplatz wohnt, kann schon Geschichten über die teils unliebsamen Situationen auf dem Platz schreiben. "Die Lärmbelästigung abends ist ein Problem, wobei nicht nur der Sport, sondern auch Treffs auf dem Bolzplatz wie auch dem Parkplatz mit entsprechenden lautstarken Unterhaltungen dazugehören", so Ulrich.
Feste Öffnungszeiten
Die Zaunlösung brachte noch nicht den gewünschten Erfolg denn man hatte dies so gewählt, dass es zwei Öffnungen für den freien Zutritt gibt, so dass der Platz jederzeit zugänglich ist. Auf die Tore hatte man anfangs aus Kostengründen verzichtet, dies wird man jetzt nachholen. Dann wird der Platz abends durch den Sicherheitsdienst geschlossen und morgens zu einer festen Uhrzeit geöffnet. Zusätzlich werden die sporttreibenden Vereine wie auch die Schule entsprechende Schlüssel erhalten.
Eine genaue Regelung muss jedoch noch getroffen werden, sobald die Tore angebracht sind. "Wir werden das Problem sicherlich nicht komplett in den Griff bekommen" meinte Gemeinderat Emil Maier. Die Gemeinderäte stimmten der neuen Lösung zu.
