Gemeinderat: Erhöhung der Hebesätze / Führungsduo der Tuninger Wehr bestätigt
Von Erich Bieberstein
Jetzt ist es amtlich, die Hebesteuersätze für Tuningen sind rückwirkend zum 1. Januar 2016 erhöht. Die Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Flächen erhöht sich auf 320 Punkte, die Grundsteuer B für bauliche Flächen auf 300.
Tuningen. Auch bei den Gewerbesteuersätzen wird der Satz um 20 auf 340 Punkte angehoben. Dies sei eine zwingende Anhebung, um den Anforderungen des Landes für mögliche Förderungen aus Zuschussanträgen gerecht zu werden, erläuterte Bürgermeister Jürgen Roth in seinen Ausführungen. Trotz der Erhöhung zähle Tuningen im Kreis jedoch unverändert zu den günstigen Gemeinden.
Emil Maier, Sprecher der Liste Bürgerbeteiligung und Umwelt (LBU), hatte im Vorfeld auf eine kräftigere Erhöhung gepocht, diesen Schritt wollte man jedoch aktuell nicht gehen. Letztlich wurden die Erhöhungssätze einstimmig beschlossen und die Steuervorauszahlungen werden entsprechend angepasst.
Neue Ganztagesgruppe
Zum 1. September wird im Familienzentrum eine weitere Ganztagesgruppe eingerichtet. Die Anmeldezahlen steigen und der Bedarf sei vorhanden. Um zum Starttermin alle Voraussetzungen erfüllt zu haben, erfolgte eine Ausschreibung für die weitere Einrichtung. Zwei Angebote gingen ein, für knapp 5000 Euro erhielt die Firma Kita Traum den Zuschlag.
Vor kurzem wurden im Rahmen der Hauptversammlung der Freiwillingen Feuerwehr deren Führungsspitze für die nächsten fünf Jahre neu gewählt. Reinhard Link als Kommandant und Thomas Schnekenburger als Stellvertreter erhielten das volle Vertrauen der Wehrkameraden. Der Gemeinderat hatte nun das letzte Wort, um ihre Wahl in diese Ämter zu bestätigen. Bürgermeister Roth sieht die Tuninger Wehr mit diesem Führungsteam bestens aufgestellt, und auch der Gemeinderat gab gerne grünes Licht für die nächste Amtsperiode.
Die Liquiditätsreserven der Gemeinde, die im TUT-Balance-Fonds geparkt sind, haben sich 2015 deutlich schlechter als im Vorjahr entwickelt. Da das Fondsguthaben zu rund 80 Prozent aus Rentenwerten besteht, sei dies entsprechend dem Zinsniveau nicht ungewöhnlich. Knapp 11 000 Euro konnte die Gemeinde hier thessaurieren, aktuell verfügt sie noch über ein Reservepaket im Wert von rund 1,22 Millionen Euro. Das Bebauungsplanverfahren für die Flurstücke 2033 und 2034 in der Verlängerung der Gewerbestraße wird nun in die nächste Projektphase übergeleitet. Die Verwaltung hat nun mit dem Büro fsp.Stadtplanung in Freiburg Kontakt aufgenommen, um dieses Verfahren vorwärts zu bringen.