Die Polizei hat am Donnerstag eine Tuning-Kontrolle in Hechingen durchgeführt und zahlreiche Verstöße festgestellt. Unter den Verkehrssündern traf die Polizei auf "bekannte Gesichter".
Von 14 bis 18 Uhr überprüften die Verkehrsspezialisten 20 Fahrzeuge gezielt auf unzulässige technische Veränderungen. Die Fahrer wurden im Stadtgebiet und von der B 27 zur Kontrolle aus dem Verkehr gezogen. An 14 Autos war aufgrund des Zustandes beziehungsweise der Umbauten die Betriebserlaubnis erloschen. Die Polizei gibt in ihrem Bericht einige Beispiele:
Das Fahrzeug eines 59 Jahre alten Mannes war deutlich zu tief gelegt worden und eine Felge so beschädigt, dass laut Polizei der Verlust des Reifens drohte. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt.
Ein Mercedes-AMG eines 37-Jährigen war durch Veränderungen am Auspuff derart zu laut, dass dieser den Mangel noch vor Ort beseitigen musste.
Lärm durch Auspuff
Auch am Auto eines 21-Jährigen stellten die Polizisten neben anderen Dingen unzulässigen Auspuff-Lärm fest. Da der Wagen dieselben Mängel wie bei einer vorausgegangenen Kontrolle aufwies, wurde er sichergestellt.
Die Einsatzkräfte trafen dann noch auf ein weiteres bekanntes Gesicht: Ein 37-jähriger Fahrer, der bereits vor einigen Tagen kontrolliert wurde, zeigte Anzeichen für Drogenkonsum. Seine Fahrt endete somit bereits zum zweiten Mal mit einer Blutprobe.
Loch im Beifahrerraum
Als schrottreif entpuppte sich das Auto eines 37-Jährigen. Der Unterboden des Wagens war so stark verrostet, dass im Beifahrerraum ein faustgroßes Loch entstanden war. Aus mehreren undichten Stellen tropfte Öl und die Beleuchtung war derart schlecht, dass andere Fahrer durch sie geblendet wurden. Der 38-Jährige war laut Polizeibericht einsichtig und ließ den Wagen nach einer Prüfung direkt verschrotten.
Die Betroffenen müssen nun mit Anzeigen rechnen. Die Kontrollen werden laut Polizei fortgesetzt.