Zahlreiche Mitglieder wurden für 40-jährige Vereinstreue ausgezeichnet. Foto: Herzog

Beim Festakt des Turn- und Sportvereins (TSV) Aichhalden zum 100-jährigen Bestehen standen Ehrungen langjähriger Mitglieder im Mittelpunkt.

Nach dem Grönemeyer-Cover-Konzert im Juni und der Ausrichtung des Gaukinderturnfests im Juli folgte mit dem Festakt in der Josef-Merz-Halle die letzte Etappe der Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr.

TSV-Vorsitzender Samuel Dieterle forderte die zahlreich erschienen Mitglieder auf, sich mit Sekt, Hefezopf und Kuchen einzustimmen, miteinander zu plaudern und bei der aufgebauten Ausstellung mit Bildern, Zeitungsartikeln und historischer Turnkleidung in alten Zeiten zu schwelgen. Wie er schmunzelnd einräumte, habe er als 30 Jahre junger Vereinschef ganze 70 Jahre des Vereins „verschlafen“.

Die Kinderturngruppe unterhielt die Besucher. Foto: Herzog

Als die Kinderturngruppe ihren Tanz zum Programmauftakt präsentierten, galt der Blick in Richtung Bühne. Bürgermeister Michael Lehrer sprach in seinem Grußwort von einem Jahrhundert voller sportlicher Begeisterung und Gemeinschaftsgeist. Es könne aber auch eine bemerkenswerte Transformation des Vereins gefeiert werden.

Fokus auf körperlicher Ertüchtigung

Bei der Vereinsgründung im Gasthaus „Hirsch“ habe der Fokus auf dem Turnen und körperlicher Ertüchtigung gelegen. Sich gemeinsam zu bewegen und den Körper zu stählen, sei das Vereinsziel gewesen. Im Laufe der Jahre habe sich die Welt zwar verändert, der Grundgedanke des Bewegens und Fitbleibens sei jedoch bestehen geblieben, schilderte der Bürgermeister.

Der Verein habe sich stets weiterentwickelt, um zukunftsfähig zu bleiben. Neben dem Kauf des Waldsportplatzes und dem Bau einer eigenen Sporthalle werde ein vielfältiges Angebot von Breitensportkursen wie Yoga, Pilates und Gladiator bereitgehalten. Es sei eine Plattform geschaffen worden, die Menschen jeden Alters und jeder Fitnessstufe ermöglichen, sich sportlich zu betätigen. All dies beweise die Anpassungsfähigkeit und den Innovationsgeist der Vereinsmitglieder, die auf Veränderungen in der Gesellschaft rechtzeitig reagiert hätten, hob Lehrer hervor.

Auch die Jugendtanzgruppe zeigte ihr Können. Foto: Herzog

Leistungen verdienen Anerkennung

Die Leidenschaft und das Engagement, das Mitglieder, Trainer und Übungsleiter in den vergangenen 100 Jahren geleistet hätten, verdiene Dank und Anerkennung. „Als Bürgermeister von Aichhalden bin ich schon stolz darauf, eine so dynamische und engagierte Gemeinschaft wie den Turnverein in unserer Mitte zu haben. Ich denke da besonders an den Gaukinderturntag. Da wurde gezeigt, wozu ein kleiner Ort imstande ist und etwas auf die Beine gestellt. Die Zukunft des TSV ist voller Chancen. Mögen die nächsten 100 Jahre so erfolgreich und aufregend sein wie die vergangenen“, wünschte der Bürgermeister dem Jubelverein bei der Überreichung eines Geldgeschenks an den Vorsitzenden Samuel Dieterle.

Vorsitzender Samuel Dieterle (rechts) und Vize-Chefin Isabell Kramer (von links) ehren Erwin Pattloch, Wilfried Öhler, Erika Moosmann, Hans Weißer, Dieter Moosmann, Cornelia Kopp, Karl-Heinz Haas, Gisela und Franz King für 50-, 60- und 65-jährige Vereinszugehörigkeit. Foto: Herzog

Nach weiteren Tanzdarbietungen der Jugendgruppe und der Frauengruppe ehrten Dieterle und dessen Stellvertreterin Isabell Kramer langjährige Mitglieder mit Ehrennadeln, Urkunden und Geschenken.

Ehrungen

40 Jahre:
Beatrix Armbruster, Stefan Auber, Brigitte Götz, Rosemarie Kluge, Roswitha Moosmann, Hermann Roth, Margit Wagner, Monika Armbruster, Herbert Auber, Monika Schmocker, Hartmut Herzog, Klaus King, Stefan Roth, Achim Schillinger, Martha Schmider, Ute Haas, Doris King-Rebstock, Agnes Moosmann, Ursula Weber, Marianne Broghammer, Oswald Flörchinger, Thomas Haas, Christine Keller, Hans-Jörg Auber, Patric Janson, Lothar Mager, Otto Moosmann und Dieter Sekinger.

50 Jahre:
Erwin Pattloch, Andreas Ginter, Cornelia Kopp, Karl-Heinz Haas, Wilfried Öhler und Roland Roming.

60 Jahre:
Hartmut Auber.

65 Jahre:
Dieter Moosmann, Erika Moosmann und Hans Weißer.

Langjährige Funktionärstätigkeit: Armin Kopp, Peter Schrempp, Franz King, Gisela King.