Der neue Leiter des Schwarzwaldgymnasiums Triberg stellt sich auf Einladung von Bürgermeister Gallus Strobel dem Gemeinderat vor. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderatssitzung: Neuer Schulleiter stellt sich vor / Lehrerversorgung verbessert sich

Triberg (hjk) . Künftig soll auch in Triberg die Stadtentwicklung integrativ sein, will heißen, die Bürger werden eingeladen, sich einzubringen. Am 29. Oktober soll dazu die Auftaktveranstaltung im Rahmen eines Bürgercafés stattfinden, gab Bürgermeister Gallus Strobel in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt. Näheres werde er demnächst in einem Pressegespräch äußern.

In dieser Sitzung stellte sich auch der neue Leiter des Schwarzwaldgymnasiums Triberg vor. Oliver Kiefer brachte seitens des Regierungspräsidiums positive Nachrichten mit: Das Gymnasium stehe in keiner Weise auf dem Prüfstand. Noch gerade so habe er es in diesem Jahr geschafft, die Zweizügigkeit zu erhalten. Auf der einen Seite sehe er die Konkurrenz des G9 in Hausach, auf der anderen Seite stehe er zu G8, da das SGT mit seinen kleinen Klassen hervorragende Ergebnisse erbringe.

Leider habe Triberg sehr geringe Übergangsquoten zum Gymnasium, stellte er fest, diese lägen bei 30 Prozent. "In Ballungsräumen kommen da schon mal 60 Prozent zusammen", wusste er. Michael Hummel (FWV) interessierte sich für die Lehrerversorgung. Die habe sich verbessert. Allerdings seien die 6000 neuen Lehrerstellen im Land etwas Augenwischerei – die meisten neuen Stellen seien an die Gemeinschaftsschulen gegangen. Aber er könne auf ein harmonierendes Kollegium vertrauen. Vielleicht komme ihm in künftigen Jahren seine Arbeit am Lehrerseminar in Rottweil zu Gute, wenn es darum geht, neue Kollegen zu finden, hoffte Kiefer.

Mike Mauscherning wollte wissen, wann eine Einstellung des Modellversuchs G9 angedacht sei. "Ich denke, die Versuchsphase ist vorbei, es wird wohl so sein, dass diese G9-Gymnasien dauerhaft neun Klassenstufen anbieten."

Ute Meier fragte nach der Chance, selbst wieder G9 zu werden, was ihr der Schulleiter als unrealistisch bescheinigte.