Zum Auftakt am ersten Weihnachtsfeiertag goss es regelrecht. Foto: Eich

Kräftigte Regenschauer zum Auftakt. Besucher und Akteure nehmen Witterung mit Humor.

Triberg - Über 900.000 Lichter lassen den diesjährigen Triberger Weihnachtszauber erstrahlen. Zum Einstieg am Dienstag gab es aber zunächst kein Wintermärchen. Kräftige Regenschauer verhinderten einen perfekten Auftakt.

Regenschirme, Ponchos und wasserfeste Kleidung – das war die Ausstattung, mit der die Besucher des neunten Triberger Weihnachtszaubers dem nassen Wetter trotzten. Es war wohl der verregnetste Auftakt in der Geschichte des überregional bekannten Weihnachtsereignisses.

Den meisten Besuchern konnten die Regenmassen die Stimmung nicht vermiesen. "Das ist der schönste Weihnachtsmarkt, den ich je gesehen hab’", schwärmte beispielsweise der 20-jährige Stefan Wilhelm. Zusammen mit Freundin Franziska Kurscheidt kam er knapp 180 Kilometer von der Heimat entfernt aus dem Staunen über das Lichtermeer nicht mehr heraus. "Das ist alles so liebevoll gemacht." Und was ist mit dem Regen? "Halb so wild, das meiste Wasser haben wir auf der Plattform beim Wasserfall abbekommen", sagten lachend die beiden Karlsruher.

Und auch der Schwarzwälder Schlagersänger Reiner Kirsten, einer der musikalischen Highlights am Dienstag, versprühte unter den regenschirmhaltenden Zuhörern an der Naturbühne gute Laune: "Wie, regnet’s? Ich hab’s hier trocken auf der Bühne". Der Sonnyboy und seine Songs ließen vor allem weibliche Besucherinnen den Regen schnell vergessen. Wer den ersten Weihnachtsfeiertag beim Weihnachtszauber im Trocknen verbringen wollten, machten es sich im Kurhaus gemütlich und ließen sich beispielsweise von den Stimmen der drei amerikanischen Geschwister von "The Voices of Glory" oder der Soul-Sängerin Rebecca Weisser verzaubern.

Die Kinderwelt, eine der großen Neuerungen des Weihnachtszaubers, kam erst am Mittwoch so richtig zur Geltung, als der Himmel seine Schleusen geschlossen hatte. Im Burggarten sorgen Ponyreiten und eine Winterland-Hüpfburg für leuchtende Kinderaugen. Auftritte von Märchenerzählerin Susanne und dem Puppentheater faszinierten die kleinen Besucher vor der Bühne.

Feuershow kommt mit neuen Effekten

Einen gewohnt großen Anziehungspunkt bildet auch in diesem Jahr die Feuershow von Hannes Schwarz. In beeindruckender Manier sorgte dieser mit seinem neuen Partner Maximilian Sand mit neuen Lichteffekten für eine weitere Steigerung der spektakulären Show. Die staunenden Zuschauer waren wie immer Feuer und Flamme für den Feuerkünstler.

Ein weiteres Highlight war am gestrigen zweiten Weihnachtsfeiertag mit dem Schwarzwald Quintett geboten. Die Vollblutmusiker ließen die Naturbühne erbeben.

Am heutigen Donnerstag treten im Kurhaus und auf der Naturbühne am Wasserfall die Künstler Voices of Glory, Piano Vocal, Kevin Tarte, Just Listen, Red Mountain Projekt und Kristin Rempt auf.

In der Kinderwelt im Burggarten sind zu erleben: die Kindergruppe des TV Triberg, der Kinderchor des Mariengartens, Marco und die Elfenbande sowie eine Märchenerzählerin. Außerdem soll heute neben den Feuershows gegen 21 Uhr ein Feuerwerk den krönenden Abschluss des Abends bilden.