Tradition: 40 Gäste folgen der Einladung in den Landgasthof zur Lilie

Von Dieter Stein

Triberg. Es ist zur guten Tradition geworden, dass die Stadt Triberg jährlich vor der Adventszeit ehrenamtlich tätige Bürger aus Triberg und den Ortsteilen Nußbach und Gremmelsbach zu einem so genannten Patenessen einlädt. Bereits seit dem Jahr 2002, als die Amtszeit von Bürgermeister Gallus Strobel begann, wird auf diese Weise den Bürgern gedankt, die sich für ihren selbstlosen Einsatz um die Stadt verdient gemacht haben.

Gutgelaunt hieß Strobel die mehr als 40 Gäste im Landgasthof zur Lilie mit einem Glas Sekt willkommen und stieß auf einen netten Abend an. In einer kurzen Begrüßungsrede umriss das Stadtoberhaupt die enormen Leistungen der Ehrenamtlichen und ließ die wichtigsten Ereignisse Revue passieren. "Ich bin stolz auf unsere Truppe, die sich seit nunmehr 13 Jahren unentgeltlich in den Dienst unserer Stadt stellt. Von anfangs 30 Personen konnten wir die Zahl auf jetzt 70 steigern, und noch immer melden sich Interessierte bei uns. Ohne diese Menschen könnten wir nicht alles bewerkstelligen. Ich denke nicht nur an die Sauberhaltung und Pflege der städtischen Anlagen, sondern auch an die wertvolle Mithilfe bei Veranstaltungen, der Öffnung und Schließung des Ehrenmals, Arbeiten auf dem Friedhof, Instandhaltung der Wanderwege, Pflege der Ruhebänke und Wartehäuschen. Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch die Arbeiten am Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad und die Patenschaften der hiesigen Schulen. Ich könnte diese Liste noch beliebig weiterführen. Aber sehen Sie mir nach, dass ich nicht alles aufzählen kann. Schließlich sind wir heute zum Feiern da", meinte Strobel unter Beifall des Publikums.

Nicht unerwähnt ließ Strobel auch das enorme Engagement der "Paten" im Waldsportbad und dankte besonders denjenigen, die sich auch in diesem Jahr wieder unermüdlich um das "24-Stunden-Schwimmen" verdient gemacht haben. "Dieses selbstlose Engagement aller Ehrenamtlichen erfüllt mich mit Stolz und ich sehe dies als einen eminent wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Wohlfühlstadt."

Mit dem abgeänderten Zitat des ehemaligen amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy fasste Strobel die hervorragende Zusammenarbeit mit den Stadtpaten zusammen: "Frage nicht, was deine Stadt für dich tun kann, sondern was du für deine Stadt tun kannst." Ebenso ließ es sich der Schultes nach dem Essen nicht nehmen, das Glas zu erheben um ein fröhliches "Horrido" anzustimmen.

Natürlich war Gallus Strobel nicht allein gekommen, sondern es waren auch Bürgermeisterstellvertreter Rudolf Allgeier, die Ortsvorsteher aus Nußbach und Gremmelsbach, Heinz Hettich und Reinhard Storz, sowie Hauptamtsleiterin Barbara Duffner gekommen. Sie zollten durch ihre Anwesenheit den "Stadtpaten" ihre Anerkennung. Auch in kulinarischer Hinsicht war der Abend ein voller Erfolg, denn die "Lilien"-Wirtsleute Erika und Josef Smetanjuk verwöhnten die Gäste mit einem hervorragenden Drei-Gänge-Menü.