Wenn diese Schalung fertiggestellt ist, kann betoniert werden. Und dann sei es möglich, bis etwa Mitte Oktober die Arbeiten auf dieser Seite des erweiterten Boulevards in der Triberger Stadtmitte abzuschließen. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Witterung spielt beim weiteren Zeitplan am Boulevard eine wichtige Rolle

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Eigentlich wären Bauunternehmer Eckhard King nach eigenem Bekunden Granit-Bordsteine an der Brücke über die Gutach im Zuge der Boulevard-Erweiterung am liebsten gewesen – doch weil es von der Anpassung an die Fahrbahn recht schwierig würde, müsse hier betoniert werden.

Auch keine ganz einfache Sache, die zudem viel Zeit in Anspruch nimmt, wie der Triberger gestern betonte.

Nachdem die Brückenkappen betoniert sind und in Ruhe aushärten konnten und weiter können, wird nun alles vorbereitet, um die Gehwegkappen anzubetonieren.

Derzeit wird in Kleinarbeit die dazu notwendige Schalung angebracht – oberste Maxime wie zuvor: Kein Beton darf in den Bach laufen. "Wir wollen morgens anfangen mit dem Beton, daher wird wohl der kommende Mittwoch der Tag sein, an dem das passiert", machte King auf seinen Zeitplan aufmerksam.

Aushärtezeitmuss eingehaltenwerden

Dieser Teil der Brücke sei ein sehr sensibles Bauteil, das man hinterher auch sieht, klärte Bauingenieur Rudolf Büchele auf. Daher sei es wichtig, dass wirklich alles passe. Und hinterher sei wiederum wichtig, dass die Aushärtezeit eingehalten wird, bevor man dran gehe, den Anschluss zu schaffen. Dazu müsse dann, so der Leiter des Triberger Bauwesens, Alexander Kutzner, auch das Pflaster auf dem schon fertigen ersten Bauabschnitt nochmals raus – anpassen an die Brücke, die eine ganz andere Gestalt erhält als ursprünglich geplant.

"Das Regierungspräsidium wollte, dass der neue Teil nach innen zur Straße hin abfällt, um Niederschlagswasser an den Straßenrändern zu sammeln", nannte er Gründe dafür. Das aber sei der Grund, weshalb die Brücke deutlich über das derzeitige Niveau des "alten" Boulevards hinausragt.

Wenn ausgeschalt werden kann, so King weiter, könne man den Gussasphalt auf den jetzt rot gefärbten Teil der Brücke aufbringen, so dass mit der kompletten Aushärtung der Anschluss gemacht werden kann. Das werde etwa Mitte Oktober der Fall sein.

"Wir hoffen, dass das Wetter hält und wir dann auf der anderen Seite beginnen können. Derweil werde auch die Telekom bereits an ihren DSLAMS am Schwarzwaldmuseum die Böschung zum Boulevard fertig stellen.

Die Schlosserei Maier sei beauftragt, eine Treppe zu liefern, die einen Notausgang aus dem Museum ermöglicht. Darunter müsse dann die Firma King eine Plattform betonieren. "Das geht erst, wenn die Telekom fertig ist", machte Kutzner klar.

Auf die Frage nach Anbringung der Beleuchtung meinte der städtische Mitarbeiter, das sei noch verfrüht – "wenn ein Baufahrzeug beim Rangieren dagegen fährt, haben wir nichts gewonnen", machte er seinen Standpunkt klar.

Zweiter Abschnitt sollbis Ende November abgeschlossen werden

Auch die Witterung spielt beim Zeitplan eine wichtige Rolle und zwingt dazu, immer wieder flexibel zu reagieren. Bisher sei geplant, den zweiten Abschnitt der Boulevarderweiterung bis Ende November abzuschließen. "Ich werde aber keinerlei Prognosen abgeben", klärte King abschließend bei der üblichen Baustellenbesprechung am gestrigen Nachmittag auf.