Die Mitarbeiter der agn Garten- und Landschaftsbau verlegen das Pflaster auf dem Trottoir. Auch wenn der Trupp zügig arbeitet, bleibt die Boulevard-Baustelle noch eine Weile erhalten. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Neue Fahrbahndecke in der Innenstadt bis Ende Juli fertig / Abschluss der Brückensanierung nicht absehbar

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Witterungsabhängig mit Verspätung hat der Subunternehmer aus Kehl, der Garten- und Landschaftsbauer AGN, am Triberger Boulevard mit der Verlegung des Pflasters auf dem Gehweg begonnen – und die drei Männer packen kräftig an.

Bereits nach wenigen Stunden sind die meisten der zwölf Zentimeter dicken Pflastersteine vor der Schinkenstraße verlegt, nahezu ununterbrochen kreischt das Schneidgerät, das die dicken Brocken passend zuschneidet. Denn längst nicht alles kann einfach auf den mit einer dicken Splittschicht zum Ausgleich von Bodenunebenheiten versehenen Boden gelegt werden, etliche Steine müssen auf Maß gesägt werden. "Die sind da natürlich wesentlich routinierter als meine Leute, weil die das sehr oft machen", gibt Bauunternehmer Eckart King unumwunden zu. Aus diesen Gründen würde heute so manches Unterlos einfach ausgelagert, weil es für viele Arbeiten Spezialisten gebe.

"Bis Ende der Woche werden die Männer etwa am Ende der bisherigen Baustelle sein", nannte er Termine. Dann müssten seine Männer aber bereits dabei sein, die restlichen Meter Gehweg bis in Höhe Einmündung Kreuzstraße aufzureißen und die Randsteine zu verlegen. "Das muss dann Hand in Hand gehen, sie sollten am Montag nahtlos die letzten Meter Pflaster verlegen können", erläuterte King. Dies bedeute aber, dass vermutlich ab etwa Mittwoch die Ampel wieder einige Meter nach oben geschoben werden müsse.

Während dann die letzten Meter gepflastert würden, seien seine Männer bereits wieder im unteren Teil tätig. "Wir bauen dann den jetzigen Fahrbahnbelag aus, was teilweise besondere Vorsicht voraussetzt", betonte der Bauunternehmer. Er hoffe, zumindest diese Arbeiten mitsamt neuer Fahrbahndecke bis spätestens Ende Juli erledigt zu haben, so dass in den Urlaubswochen die Ampeln abgeschaltet werden könnten. Dann aber müsse er mit der Brücke beginnen, die teils an den Brückenköpfen erneuert werden müsse, die Baustelle befinde sich aber auch unter dem Bauwerk an der Stelle, an der die Gutach die Brücke bis zu zwei Meter unterspült habe.

Inwieweit in dieser Bauphase noch ein Ampelbetrieb notwenig sei, lasse sich nicht absehen, meinte Bauingenieur Rudolf Büchele. Aber vor allem beim Einbau der neuen Auflager sei es notwendig, trockenes Wetter zu haben, da Dämmmaterial verbaut werde, das Feuchtigkeit nicht vertrage. "Im frühen Herbst werden wir sehen, wie weit wir sind", nahmen die beiden Experten Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Arbeiten. Wichtiger als schnelle Fertigstellung sei exaktes Arbeiten, nannte Büchele Gründe.