Der Vorstand der Freien Bürgerschaft/FWV Triberg setzt sich zusammen aus Oliver Albrecht, Birgit Kuentz, Erik Schierack, Franziska Datzmann, Thomas Reiser und Michael Hummel (von links). Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Ortsverband der Freien Bürgerschaft/FWV zieht Bilanz / Thomas Reiser im Amt bestätigt

Ein insgesamt ruhiges Jahr mit vielen Investitionen liegt hinter der Stadt Triberg, stellte Thomas Reiser als Vorsitzender der Freien Bürgerschaft FWV in deren Hauptversammlung fest.

Triberg. Ein zunächst sehr positiv aussehender Haushalt kehrte sich am Jahresende ins Negative, da hohe Gewerbesteuer-Rückzahlungen das Ergebnis deutlich verschlechterten, konstatiert die Freie Bürgerschaft/FWV, Ortsverband Triberg, generell.

Zunächst jedoch sprach Reiser über künftige Themen. Bei den Schulen habe eine Bestandsaufnahme stattgefunden, viel Geld sei investiert worden in die Schulen, was aber noch nicht alles sei. Zudem sei man bei der Planung für die Feuerwehr etwas weiter gekommen. Die Planung für ein Parkhaus Badinsel sei weit gediehen. In weiterer Zukunft würden wohl das Waldsportbad und die Aussegnungshalle eine größere Rolle spielen.

Touristisch sei ebenfalls einiges geschehen wie der Greifvogelpark und das Triberg-Land. Auch die Jugendarbeit habe man auf neue Füße gestellt. "Wir wollen weiterhin dafür sorgen, dass in Triberg verantwortungsbewusst im Sinne der Bürger investiert werde.

Über die Situation in Sachen Feuerwehrgerätehaus" sprach anschließend kurz Kommandant Jens Wallishauser. "Die Stadt spart seit 100 Jahren für ein Gerätehaus, da muss das jetzt endlich passieren", meinte er.

Michael Hummel gab einen Überblick über die finanzielle Lage der Stadt, die sich, bedingt durch unvorhersehbare Steuerrückzahlungen und höhere Abgaben, deutlich verschlechtert habe. Dennoch will die Stadt in die Realschule, zusätzlich zu den Ausgaben für die Grund- und Hauptschule, noch einmal kräftig investieren. "Ein Ausblick auf 2018 bleibt uns in diesem Jahr leider verwehrt, da die Haushaltsgespräche erst erfolgen", schloss er.

Auf die Schulen ging Klaus Nagel etwas ausführlicher ein. "Triberg braucht sich mit seinen Schulen nicht zu verstecken", betonte er. Wenn die Realschule fertig sei, habe man bis auf die Sporthalle alles vor Ort. "In Sachen Schule greift die Stadt in die Vollen", stellte er fest. Er sehe bei der Umgestaltung in eine Ganztagsschule lediglich ein Personalproblem, da weder in der Grundschule noch am Gymnasium die Sache mit den Ehrenamtlichen gegriffen habe.

Ausführlich auf die Hauptversammlung des vergangenen Jahres ging Schriftführerin Birgit Kuentz ein. Beim Kassenbericht von Franziska Datzmann zeichnete sich ein kleines Plus ab, im Blick auf die Kommunalwahlen im Jahr 2019.

Bei den anschließenden Wahlen wurde Thomas Reiser als Vorsitzender bestätigt, Michael Hummel bleibt sein Stellvertreter. Die Kasse führt weiterhin Franziska Datzmann, Schriftführerin bleibt Birgit Kuentz. Aufgerückt auf den ersten Beisitzerplatz ist Erik Schierack, als zweiter Beisitzer wurde Oliver Albrecht gewonnen.

Für Gremmelsbach wusste Helmut Finkbeiner für 2018, dass sowohl das Gerätehaus erweitert wird als auch dass das Fahrzeug kommt, weswegen das Gerätehaus erweitert werden müsse. 2017 habe man etwas mehr als einen Kilometer Straßen erneuert für rund 75 000 Euro, in dieser Größenordnung soll es weitergehen.

Nußbach wartet vor allem auf die Sanierung der Hintertalstraße, was aber wegen des Breitbandausbaus etwas warten müsse – das solle gemeinsam mit der EGT geschehen, die eine 20 KV-Leitung in den Boden bringen will. Da das durch den Prisen gehen soll, gestalte sich das naturschutztechnisch schwierig. Nahezu fertig sei die Sanierung des Daches beim Feuerwehrgerätehaus, die Wehrmänner hätten rund 700 Stunden investiert, wie Ortsvorsteher Heinz Hettich hervorhob. Beim Umbau des Tennenplatzes Nußbach "wiehert der Amtsschimmel", schmunzelte er.

Der wertvolle Triberger Amtshausschopf sei weitgehend gerettet, allerdings werde das Dach noch eine ganze Weile blau abgedeckt bleiben, räumte Klaus Nagel ein. Zum Thema Badinsel erklärte er, dass ausschließlich eine städtische Lösung Sinn mache. 92 Parkplätze würden dort entstehen und das untere Parkdeck stehe dann nur Triberger Bürgern zur Verfügung, betonte das Ratsmitglied.

Erik Schierack hatte ein Problem mit Parkern vor dem Gitter am Kindergarten Mariengarten. Da müsse etwas geschehen, ein Parkverbot sei dringend erforderlich.