Kommunales: In seiner jüngsten Sitzung diskutiert der Gemeinderat zahlreiche Themen

Triberg. Einen Einblick in das, "was in Triberg so läuft", gab Bürgermeister Gallus Strobel dem Gemeinderat und Zuhörern. Von der Adelheid bis zum Greifvogelpark, der seine Arbeit aufnahm, zeigte er viele Dinge.

Nun rücken in diesem Jahr die Ortsteile etwas mehr in den Fokus als die Kernstadt. So wird das Feuerwehrhaus in Nußbach ein dichtes Dach bekommen. Dennoch musste sich Strobel von Fritz Maier (SPD) sagen lassen, dass dieser als "alter Feuerwehrler" beim neuen, geplanten Feuerwehrhaus in Triberg am Ball bleiben will. Er habe noch nicht einmal eine Kostenschätzung, konterte Strobel.

Bernhard Fehrenbach (FWV) interessierte sich für den Fortgang in Sachen Breitband. "Wir sind dran", sagte Strobel, die Arbeiten selbst aber liefen über den Zweckverband. Wie denn die Rücksendequote der Fragebögen zum Anschließen sei, wollte Mike Mauscherning (SPD) wissen. Nach vielen Rückfragen und Missverständnissen zu den Kosten komme die Sache nach sehr zögerlichem Auftakt nun so langsam ins Rollen, "wir sind derzeit an der Auswertung, es kommen aber immer wieder einzelne Fragebögen nach", wusste Alexander Kutzner.

Ein "Dixi-Klo" am Wasserfalleingang beim Bergsee beantragte Susanne Muschal (SPD), in dieser Gegend soll der Wald erbärmlich voll mit Tretminen sein. "Eigentlich warten wir seit Monaten auf ein entsprechendes Baugesuch vom Betreiber des Hochseilgartens, werden aber wohl zunächst auf Dixies zurückgreifen müssen", betonte Strobel.

Warum investiert die EGT in Triberg weniger als in St. Georgen?

Den Nerv des Bürgermeisters aber traf die Fraktionssprecherin mit ihrer Frage nach der Photovoltaik für das Kurhausdach. "Dazu gibt es einen Gemeinderatsbeschluss", erinnerte sie den Bürgermeister, der dazu nur nickte.

Einen Dank hatte Muschal für "Frau Dold" übrig, die die Arbeiten am Amtsschopf intensiv begleite. Mit der Frage "Welche Frau Dold?" sorgte Strobel für herzhaftes Gelächter, denn Stefanie Dold vom Bauamt saß nur wenige Meter entfernt.

"Die EGT erbringt derzeit hohe Investitionen, allerdings in St. Georgen. Warum tut sie das nicht in Triberg?", wollte Friedhelm Weber (SPD) wissen. Strobel konnte ihn dahingehend unterrichten, dass eigentlich seitens des Energieversorgers angedacht war, die Gebäudetechnik gar nach Offenburg zu verlegen, "nur das Veto der Gemeinden, die Anteilseigner sind, hat das verhindert", so Strobel.

Die Investitionen in St. Georgen seien in Ordnung, weil dort bereits die Aquavilla sei und das Gelände der EGT gehöre. In Triberg habe sie kein freies Gelände mehr.

Michael Hummel (FWV) fand es schön, dass auf dem Marktplatz etwas laufe, doch fehlten natürlich gleich einige Parkplätze. "Können wir da nicht die Möblierung solange abbauen?", lautete der Vorschlag des Ratsmitglieds, der aber seitens der Verwaltung abgelehnt wurde.

Einen Verkehrsspiegel in der Pfarrer-Dold-Straße sowie eine 30er-Zone in der Schönwälder Straße möchte Dieter Krapohl erreichen. Motorradfahrer und vor allem Langholzwagen seien mit unglaublicher Lautstärke und viel zu hoher Geschwindigkeit unterwegs, befand er.