Wie Profis tragen Philipp Saier (von links), Lara Fleig und Joanne Körbel dem Freundeskreis des Schwarzwald-Gymnasiums die Pläne der SMV bezüglich des Schulhofs und der Pausenhalle vor. Fotos: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Gymnasiasten profitieren / Schyle weiter Vorsitzender

Triberg. Der Vorsitzende Wolfgang Schyle wies in der Mitgliederversammlung darauf hin, dass der Freundeskreis im vergangenen Jahr wieder viel Geld ausgab für die Schüler des Schwarzwald-Gymnasiums Triberg. "Seit 30 Jahren gibt es den Freundeskreis der Schule, aber wir sind nicht für die Pflichtausgaben zuständig, sondern für die Kür", stellte Schyle klar.

Oliver Albrecht lieferte einen detaillierten Kassenbericht für das Jahr 2016. Er listete die Einnahmen auf, die sich vorwiegend aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen der rund 250 Mitglieder zusammen setzen. Das Geld wurde ausgegeben für verschiedene Schulveranstaltungen, die Bus-Schule, neue Bücher, sowie Glockenspiele für den Musikunterricht und Lego-Roboter für die jungen Tüftler. "Auch die Rom-Fahrt der 11. Klasse wurde mit 25 Euro pro Schüler bezuschusst", informierte der Kassierer. "Wir haben viel angeschafft und trotzdem noch ein finanzielles Polster", freute sich Schyle.

Silke Burger vom Schonacher Gemeinderat, die auch im Gemeindeverwaltungsverband einen Sitz hat, leitete die Entlastung des Vorstands mit Zustimmung der Versammelten ein, nachdem Kassenprüferin Andrea Schwer grünes Licht erteilt hatte.

Auch die Wahlen führte Burger durch. Dabei wurden Wolfgang Schyle und Oliver Albrecht einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurden die Beiräte Miriam Rütschle und Raoul Hackenjos sowie in Abwesenheit Beate Effinger. Der Auftrag von Andrea Schwer als Kassenprüferin wurde um ein Jahr verlängert. Allerdings gab es auch eine wichtige Änderung bei den Wahlen. Der ehemalige Schulleiter Gerhard Dessecker kandidierte nicht mehr als Schriftführer. Er hatte bei seinem Eintritt in den Ruhestand im Sommer 2016 das Amt des Protokollanten weitergeführt, äußerte aber jetzt den Wunsch, aufzuhören. Sein Nachfolger, Direktor Oliver Kiefer, stand schon in den Startlöchern und wurde einstimmig zum neuen Schriftführer gewählt.

SMV stellt ihre Pläne zum Schulhof-Umbau vor

Bei den Förderprojekten, die von der Schule für das Jahr 2017 vorgestellt wurden, handelte es sich um kleinere Beiträge, darum wurden alle Anträge ohne Probleme genehmigt. Danach kam ein dicker Brocken, allerdings erst für 2018. Die Schülermitverantwortung (SMV) stellte den Antrag auf einen Zuschuss von 6500 Euro zur Schulhof-Umgestaltung, die schon seit längerer Zeit geplant ist.

Wie die Profis präsentierten Lara Fleig, Joanne Körbel und Philipp Saier die Wünsche der SMV samt Begründung. Man müsse das Pausengelände total neu konzipieren, damit sich die Schüler entspannen, aber auch sportlich betätigen können. Der Hof habe einen unebenen Boden, es gebe keine Möglichkeiten, sich hinzusetzen und die Schüler seien froh, wenn die Pause vorbei sei. Die Pausenhalle sei dunkel und verbreite keine angenehme Atmosphäre, schilderten die Schüler den derzeitigen Zustand. "Bei der Neugestaltung schlagen wir die Einteilung in drei Themenbereiche vor. Für den Pausenhalle brauchen wir einen Sportbereich, für den Pausenhof einen Erholungsbereich und ein grünes Klassenzimmer, damit wir bei schönem Wetter auch mal draußen lernen können", fasste Saier die Schülerträume zusammen.

Die Mitglieder des Freundeskreises kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als die Gymnasiasten zum Schluss den Finanzierungsplan präsentierten. Durch Wettbewerbe bei zwei Geldinstituten hat die SMV bereits 11000 Euro an Eigenmitteln erwirtschaftet. Von der Stadt Triberg erhoffen sich die Jugendlichen die Übernahme der Sanierungskosten, die sowieso nötig seien. Und beim Freundeskreis der Schule beantragten sie den Fehlbetrag von 6500 Euro. Schyle zollte der SMV "höchsten Respekt" für ihre Eigenleistung, die mit viel Arbeit verbunden gewesen sei. "Die Renovierung ist Sache der Stadt, die Extras können wir vermutlich finanzieren", hieß es nach Beratung vom Vorstand. Die vorläufige Abstimmung ergab eine Mehrheit für 6000 Euro Zuschuss im Jahre 2018 vorbehaltlich einer Abstimmung mit der Stadtverwaltung.