Landfrauen mit Interesse am Hochbeet

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg-Nußbach. Im Gasthaus Geutsche trafen sich die Landfrauen der Raumschaft Triberg, um etwas über das Thema "Hochbeet" zu erfahren. Dazu hatten die Vorstandsriege einen Spezialisten eingeladen, Manfred Stiebler, der nach eigenen Aussagen vor 35 Jahren den Lebenstraum eigener Garten verwirklicht hatte.

"Die Ansicht, dass man sich ein Hochbeet erst dann anschafft, wenn man sich nicht mehr bücken kann oder will, ist weit verbreitet. Doch die angenehme Arbeitshöhe erfreut Jung und Alt gleichermaßen", lautet dabei der Wahlspruch, den Stiebler verbreitet.

Der gebürtige Österreicher sprach von seinem Enthusiasmus, der ihm seinerzeit im ersten Gartenjahr unglaubliche Zufallserfolge beschert hatte – leider nur im ersten Jahr. "Danach habe ich eigentlich nur noch dafür gesorgt, dass die Schnecken genügend Futter fanden", erklärte er schmunzelnd.

Irgendwann sei er auf das Thema Hochbeet gestoßen – aber was der gelernte Modellbauer da im Laufe der Zeit gesehen habe, "hat mich in keinster Weise überzeugt", musste er eingestehen. In einem Buch aus Österreich sei er endlich auf das Richtige gestoßen – doch noch habe er damals nicht die richtige Form eines Hochbeets gefunden.

Irgendwann sei er auf die Idee gekommen, sich selbst ein Hochbeet zu bauen. Aus dicken Douglasienbohlen, keine länger als 1,20 Meter – wegen der Durchbiegung – mit einem Fundament, das die Feuchtigkeit vom Holz abhalte und einer UV-beständigen Folie, die das Erdreich vom Holz trennt.

Oben drauf ein Brett, damit auch von dort kein Regen ans Holz kommen kann. "Die Schnecken kommen nicht hoch, weil sie immer wieder über Kopf kriechen müssen, weil ich die Bohlen überlappen lasse.

Und im Beet selbst kann ich ungestört meinen Salat und alles Mögliche anbauen. Weil das Hochbeet selbstständig Wärme produziert, haben die Pflanzen bessere Bedingungen – und meinem Rücken schadet das Hochbeet keineswegs", warb er.