Nikolaus Arnold (von links), Dolf Peter Oebbecke und Bürgermeister Gallus Strobel freuen sich über die CD "Das geistliche Feuer" aus der Konzert-Reihe "Musica Inflammata Triberg". Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

"Das geistliche Feuer" der Konzert-Reihe "Musica Inflammata Triberg" auf CD vorgestellt / Konzert am 6. Juni

Von Marc Eich

Triberg. Das erste Konzert der Reihe "Musica Inflammata Triberg" mit dem Barockensemble der Wiener Symphoniker in der Wallfahrtskirche wurde nun auf CD gebracht – und zwar mit einer außergewöhnlichen Klangqualität.

"Das ist musikalisch abermals auf höchsten Niveau – da steckt enorm viel Arbeit dahinter", ist sich Bürgermeister Gallus Strobel bewusst, welche Anstrengungen erneut dazu beigetragen haben, um nach dem Abschluss der bisherigen Konzertreihen "Fioiri Musicali Triberg" und "Ars et aqua Triberg", die erste CD "Das geistliche Feuer" der Reihe "Musica Inflammata Triberg" auf den Markt zu bringen.

Das Besondere daran: Die CD wurde erstmals als Super Audio Compact Disc (SACD) produziert. "Das war der Wunsch von Musikexperten und unserer Tonmeisterin Dagmar Birwe, um einen noch umfassenderen Raumklang des Konzertes zu bekommen", erzählt Strobel.

Konzert-Initiator Dolf Peter Oebbecke, der es dank seines Engagements vor knapp zehn Jahren geschafft hat, die Wiener Symphoniker nach Triberg zu holen, weist zudem auf die Komplexität des Inhalts hin: "Der Text ist in lateinischer Sprache und wurde auf Wunsch des Dirigenten Christian Birnbaum von Bruno Singer in mehreren Fassungen übersetzt."

Das Programm bietet dabei geistliche Musik, die die entflammte Liebe zu Jesus Christus ausdrückt – und zwar mit Kompositionen von Georg Friedrich Händel, Dietrich Buxtehude, Giuseppe Torelli, Antonio Vivaldi und Giovanni Battista Pergolesi. Die Stücke formieren sich dabei zu einem über einstündigen Musikgenuss. Einen Höhepunkt bildet hier sicherlich das berühmte "Stabat Mater" von Pergolesi über die Gefühle und Empfindungen der Schmerzen der Gottesmutter angesichts ihres sterbenden Sohnes.

Harmonie von Musik und Malerei

Ein ausdrücklicher Wunsch des Dirigenten Birnbaum war hierbei, dass die Harmonie der Musik mit der Malerei auf dem Cover. Diese wurde von Oebbeckes Frau, Christa Pütz Oebbecke, kreiert. "Da diese drei Konzerte programmatisch eine Einheit bilden, hat sie folgerichtig im Cover bildnerisch die Form eines Triptychons in Ölmalerei verfasst", erklärt der Konzertmanager, der betont, dass seine Frau durch die Art des Musizierens der Symphoniker angeregt wurde. Zu sehen sind auf der ersten CD himmlische Szenen mit Putto, Elfen und einem hochlodernden Feuer, wie Oebbecke erzählt, der mit dem Gestaltung der CDs betraut wurde.

Das nächste Konzert der Reihe, nämlich "Das Feuer der Liebe" findet am 6. Juni statt – wie immer in der Wallfahrtskirche Maria in der Tanne in Triberg. Den Abschluss der Reihe bildet im Jahr 2016 "Das weltliche Feuer". Beide Konzerte werden wieder auf CD aufgenommen. "Dann werden wir die umfassendste musikalische Interpretation der Barock-Musik haben", freut sich Dolf Peter Oebbecke über das Finale des großen Projekts im kommenden Jahr.