Trio füllt Szene-Kneipe "Nachtkrapp" und garantiert Gänsehaut
Triberg (hjk). Seit vielen Jahren ist die Szene-Kneipe "Nachtkrapp" auch Inbegriff für außergewöhnliche Konzerte heimischer Künstler. Vor einiger Zeit prägte der Südwestrundfunk für eine handverlesene Schar seiner Hörer den Begriff "Hautnah-Konzert". Die Radiomacher sollten sich mal echte Hautnah-Konzerte anschauen – im "Nachtkrapp" kann man die jederzeit erleben. Denn näher am Geschehen als im Szenelokal der besonderen Art kann man nicht sein.
Da ist jedes noch so kleine Lächeln der "MacCoustix"-Pianistin Bianca Müller zu sehen, da erkennt man, dass Leo Meyer mit dem einen Fuß das Cajon bedient, mit dem anderen einen Schellenring – so es denn im Stück notwendig wird. Alle drei zusammen bilden ein sehr harmonisches Gesangstrio, das seine Songs eine besondere Note verleiht.
Rappelvoll ist das kleine Lokal, man spürt, das Trio steht hinter dem, was es singt und spielt – seien es schon beinahe historische Rockballaden von Eric Clapton, Cat Stevens und Led Zeppelin, oder auch moderne Stücke von Eva Cassidy oder Milow. Hier aber ebenso die eher einfühlsame Musik, die Gänsehaut garantiert – aber die positive. Man spürt schon, das Trio mit Bianca Müller am (E-)Piano, Benny Haas, der wahlweise den Bass oder auch mal die E-Gitarre spielt, sowie Leo an der Akustik-Gitarre und dem Cajon sind keine Bühnenneulinge, sie haben schon manche Bühnenschlacht geschlagen. Und sie kommen beim Publikum gut an.
Und dieses Publikum ist durchaus nicht homogen, vielmehr setzte es sich aus Musikfans aller Altersstufen zusammen. Solchen, die mit Led Zeppelin oder Joe Cocker groß wurden, ebenso wie jenen, die Milow bestens kennen. Und so platzte das kleine Lokal beinahe aus alle Nähten, ein Durchkommen war durchaus erschwert. Ein guter Griff ist hier wieder einmal dem Wirteteam Elke Stern und Pero Bosnjak gelungen, denn das Trio garantierte den Gästen einen kurzweiligen musikalischen Abend für Junge und jung Gebliebene. "Wir sind mit dem Besuch des kleinen Konzerts sehr zufrieden", freute sich Bosnjak.
