Der obligatorische gemeinsame Auftritt aller 35 Abiturientinnen und Abiturienten. Foto: Eberl

Abiturienten des Schwarzwaldgymnasiums bei glanzvollem Ball im Haus des Gastes verabschiedet

Von Claudius Eberl

Triberg/Schonach. Ganz groß feierten die Abiturientinnen und Abiturienten des Schwarzwaldgymnasiums Triberg am Samstag im Schonacher Haus des Gastes ihren Abschluss. Doch vor dem großen Finale gab es noch viele Preise und Worte.

Schulleiter Gerhard Dessecker begrüßte die Gäste im Haus des Gastes. Gekommen waren auch der CDU-Landtagsabgeordnete Karl Rombach und Schönwalds Bürgermeister Christian Wörpel, als Vertreter des Schulträgers, sowie der Vorsitzende des Freundeskreises, Wolfgang Schyle, Tanja Klausmann vom Elternbeirat, Claudia Knab vom Lions Club und Claudia Homburg vom Rotary-Club.

Dessecker freute sich über den tollen Abschluss, alle 35 Abiturienten hatten bestanden und das mit einem Notenschnitt von 2,4. Er konnte auch verkünden, dass man für das neue Schuljahr wieder 35 Neuanmeldungen habe: "Somit verkleinert sich die Schule nicht!" Er wünschte den Abiturienten für ihren weiteren Berufsweg viel Erfolg und bedankte sich bei den all denen, die sich im Laufe der Schulzeit für die Klassen und die Schule eingesetzt hatten.

In Richtung Karl Rombach sprach er die Bitte aus, klare, verlässliche und gut geplante Verhältnisse für die Schulen zu schaffen. Man brauche in der Raumschaft alle Schulabschlüsse. Gerade im ländlichen Raum und als Standortfaktor sei dies unerlässlich.

In seinem Grußwort nahm Rombach diesen Ball gerne auf. Er stehe hinter dem G8-Abitur, seit 2004 funktioniere dies, gerade auch an der Triberger Schule. Dies sei auch Rektor und Lehrkräften zu verdanken. Dass neben der Schulzeit auch ehrenamtliches Engagement möglich sei, das hätten, so Rombach, zahlreiche Abschlussschüler bewiesen. Den Abiturienten gratulierte er zur "nun abgeschlossenen Etappe" und wünschte für die Zukunft alles Gute.

Schönwalds Bürgermeister Christian Wörpel gratulierte ebenfalls. Alle Türen stünden den Abiturienten nun offen, viele würden wegziehen und studieren. "Aber kommen Sie wieder zurück, wir brauchen hier Fachkräfte und jeden Einwohner!" Und Wolfgang Schyle vom Freundeskreis nannte es toll, dass sich trotz hohen Leistungsdrucks viele Schüler gesellschaftlich eingebracht hätten.

Schüler erinnern an Menschen, die keine Chance bekommen

Nach den offiziellen Worten und der Preisverleihung nahmen die Abiturienten das Programm selbst in die Hand. Da waren unter anderem Jana Johnston am Klavier dabei, Silke hatte ihre Tanzgruppe mitgebracht und zeigte einen sehenswerten Auftritt, auch viel Lob und kleine Geschenke für die Lehrer gab es.

Eine eindrückliche "Rede der Schülerschaft" präsentierten Raphael D`Avis und Lisa Schwer, die nicht über ihre Abiturzeit redeten, sondern auch daran erinnerten, dass es andere Menschen gebe, die keine Chance bekämen. Am Ende durfte der obligatorische gemeinsame Auftritt nicht fehlen – damit ende die Schulzeit für die Abiturienten am Schwarzwald-Gymnasium Triberg.

Zahlreiche Preise gab es am Samstag zu Verleihen. Den Anfang machte Schönwalds Bürgermeister Christian Wörpel. Er zeichnete Isabel Kienzler mit dem Preis des Schulträgers für die beste Gesamtleistung aus. Seitens der Schule wurde sie auch für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen. Den Preis für die beste Leistung in Französisch, gestiftet vom Lions-Club Frejus, überreichte Claudia Knab vom Lions-Club Triberg an Niklas Fehrenbach. Claudia Homburg überreichte an Isabel Kienzler den Preis für die beste Leistung in Englisch und an Maria Fiorentino für die beste Leistung in Spanisch. Martin Marx von der EGT Triberg überreichte die Preise für besondere Leistungen in Mathematik und Gemeinschaftskunde/Wirtschaft an Andreas Kammerer und Raphael D`Avis. Für besonderes Engagement in der Schule im Bereich SMV und Musik überreichte der Vorsitzende des Freundeskreises, Wolfgang Schyle, Preise an Raphael D`Avis, Jonas Lerch und Jana Johnston.

Der Scheffelpreis der Deutschen Literarischen Gesellschaft ging an Isabel Kienzler. Diesen erhielt sie von Lehrerin Judith Reidelbach. In Physik überreichte Lehrer Dietmar Hartmann Preise an Andreas Kammerer und Celine Naujoks. Einen Preis für besondere Leistungen im Fach Chemie erhielt Henri Kienzler von Gerhard Dessecker. Lisa Schwer wurde für besondere Leistungen im Fach Biologie von Fachlehrer Johannes Gödel ausgezeichnet. Laura Hettich erhielt einen Preis für Ihre Leistungen im Fach Religion von Lehrerin Christiane Fecker-Braun. Und die Franz-Schnabel-Medaille für besondere Leistungen im Fach Geschichte ging an Niklas Fehrenbach, der diese von Lehrer Rafael Leibitz erhielt.

Und einen Extra-Preis der Schule verlieh Gerhard Dessecker an Silke Husse. Sie hatte nicht nur ein Klasse Abitur abgelegt, daneben frönt sie auch dem Tanzsport, hat mit ihrem Hip-Hop-Team die Bundesliga 2014 sowie den "International Dance Competition" gewonnen und lag in der deutschen Meisterschaft am Ende auf Platz drei.