Kleine und große Narren aus allen drei Ortsteilen präsentieren sich am Schmutzige Dunschdig in bester Fasnetlaune

Von Dieter Stein

Triberg. Wie gewohnt zeigten sich die Narren beim bunten Katzenmusik-Umzug gestern Nachmittag durch die Triberger Innenstadt äußerst kreativ.

Begünstigt durch das herrliche Fasnetwetter säumten zahlreiche Zuschauer die Hauptstraße und begrüßten die vorbeimarschierenden Umzugsteilnehmer mit lauten Narri-Narro-Rufen. Angeführt wurde der rund 15 Gruppen umfassende Umzug von den Radautrommlern. Auch der Fanfarenzug sorgte für fasnetliche Stimmung bei dem bunten Gaudiwurm.

Besonders erfreulich war, dass die Kindergärten, Mariengarten, St. Anna und St. Sebastian aus Nußbach mit von der Partie waren. So verwandelten sich die Kinder des Mariengartens in lustige Waldzwerge und die Nußbacher in "Rabe Socke", während St. Anna als gemischte Gruppe, vorwiegend in Tierkostümen, auftrat.

Die Gemeinde Oberstadt präsentierte sich als Clowns, und die Gutseleschlecker aus Nußbach zeigten den Besuchern ihre speziellen Kostüme. Die Schillersteinhexen hatten in ihrer Besenwirtschaft alle Hände voll zu tun, denn manch hübsche Maid verschwand in ihrem Wagen.

Auch die Rathausmannschaft ließ es sich nicht nehmen, durch Plastiksäcke getarnt, das Umzugsgeschehen zu bereichern.

Einen Großauftritt hatten die Gremmelsbacher Narren, die gleich mit ihren Klepfdohlen und den Holzschueklepfern bewundernde Blicke auf sich zogen. Natürlich hatten die "Ortsteilnarren" ihre hauseigene Kapelle, die von Stardirigent Gerd Kienzler geleitet wurde, mit im Gepäck.

Eine Auftritt der besonderen Art hatten die Vorsitzenden der drei Triberger Narrenvereinigungen. Zunftmeister der Narrenzunft, Volker Fleig, sowie die Vorsitzenden der Narrengemeinde Oberstadt, Matthias Klausmann, alias "Pfiffer III" und Oberstabhalter Wolfgang Weissenberger von der Stabhalterei Freiamt präsentierten sich selbstbewusst als eigene Gruppe. Fast schon vornehme Pflicht ist, dass die Triberger Traditionsmasken, Spättle und Teufel den Umzug durch ihre Anwesenheit bereichern.

Stadtrat Alfred Schlösser und Narrenrätin Eva Kammer stellten beim Vorbeimarsch die einzelnen Gruppen vor, was besonders bei auswärtigen Zuschauern gut ankam. So zumindest die Aussage von Gästen aus Herne, die ihren Kurzurlaub in Triberg nutzen wollen, einiges über die schwäbisch-alemannische Fasnet zu erfahren.

Insgesamt war die Katzenmusik, die auch von der orientalischen Stadtmusik unter der Leitung von Hansjörg Hilser begleitet wurde, ein sehenswerter Umzug durch die Innenstadt..