Foto: Hans-Jürgen Kommert

Erstes Oktoberfest und verkaufsoffener Sonntag bei sonnigem Herbstwetter locken viele Besucher nach Triberg.

Triberg - Eine eher verhaltener Beginn, eine heiße Karaoke-Show und ein enormer Sonntag mit gegenseitiger Befruchtung mit dem verkaufsoffenen Sonntag kennzeichneten das erste Oktoberfest in Triberg.

Das Wetter spielte an beiden Tagen mit, zwar eher kühl und windig, aber zumeist sonnig und die gesamte Zeit über trocken, lud es zum Feiern im Zelt (für die Härteren auch draußen) ein. Mit kleiner Verspätung begannen Ilona Möckesch und ihre Freunde mit dem Fest – alle warteten auf Bürgermeister Gallus Strobel, der beim ersten Wasserfall-Lauf der Siegerehrung harrte (siehe gesonderten Bericht).

Doch dann war er endlich da, um das Bierfass anzustechen, während draußen der Gerstensaft bereits in Strömen floss. Auf der winzig-kleinen Bühne war der Platz einfach zu eng, wie Bürgermeister und die Organisatorin des Festes gemeinsam feststellten. "Das Fässchen vom Deko-Fass herab heben und dann direkt vom Boden aus anstechen", rief Strobel. Ruckzuck war das erledigt, doch beim Anstechen ließ es der Bürgermeister zunächst kräftig spritzen, bevor er auf gut alemannisch das "a’zapft isch" verkündete.

Am Nachmittag sorgten Viertklässler der Grundschule für den Kuchen und Kaffee, Leckeres aus der Pfanne in Form von Schupfnudeln war gut gegen Hunger, Weißwurst mit "Brez’n" sorgten für bayerisches Flair. Am Abend sangen sich Kinder und Erwachsene bei Karaoke die Kehlen wund. Einige recht gekonnte Gesangseinlagen sorgten für Stimmung. Da die Nacht erstaunlich lau begann, war auch vor dem Zelt ordentlich was los. Auch das kleine Karussell in Betrieb.

Bereits vor dem Mittag zeigte sich am Sonntag, dass der Touristenstrom, diesmal häufig ins Zelt hineinführte. Der verkaufsoffene Sonntag der Triberger Händler, der um 13 Uhr begann, lockte zusätzlich etliche Besucher in die Wasserfallstadt – und auch ins Zelt, so dass für die Musiker der Stadtkapelle selbst in der kleinen Besetzung kaum Platz war. Die Triberger Handballer, die dabei für Kaffee und Kuchen sorgten, hatten reichlich Arbeit.

In der Stadt selbst war richtig was los, der Vorsitzende des Forums Handel und Gewerbe Triberg, Tim Dickmann, sprach wie sein Stellvertreter Markus Cariboni von einer erfolgreichen Veranstaltung – obwohl in der Mittelstadt viele Geschäfte geschlossen blieben. Doch überall sah man Besucher mit großen, manchmal mehreren Einkaufstüten, was auf einen guten Einkauf schließen ließ.