Die Pfarrgemeinderäte der katholischen Triberger Kirchengemeinde Maria in der Tanne (hinten von links) Elisabeth Allgaier, Christine Nagel, Jürgen Kammerer, Gerald Sandner, Christiane Palmer und Anja Finkbeiner freuen sich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Team-Mitgliedern (vorne von links) Viktor Häckel, Franz-Otto ­Fehrenbach, Cornelia Rauh, Nikolaus Arnold, Diemo Thaesler und Dorothee Pfaff. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: Neben Gottesdienst und Glaubensverkündigung spielt Dienst für die Mitmenschen eine wichtige Rolle

Sehr übersichtlich hatten die Pfarrgemeinderäte der Triberger Kirchengemeinde Maria in der Tanne auf Stellwänden die drei Säulen dargestellt, die zu den Aufgaben der neuen katholischen Gemeindeteams gehören. Allerdings kamen zum zweiten Informationsabend nicht allzu viele Interessenten.

Raumschaft Triberg. "Es haben sich eine ganze Reihe entschuldigt, die sich beim ersten Treffen in die Listen eingetragen haben", sagte Gerald Sandner, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats, bei der Begrüßung. Gemeinsam mit Schriftführerin Christine Nagel konkretisierte er die Aufgabengebiete der künftigen Teams, die möglichst bald ihre Tätigkeit aufnehmen sollen.

"Die Mitglieder der Gemeindeteams kümmern sich um die Pfarrgemeinde vor Ort und übernehmen dort ehrenamtliche Tätigkeiten, die zu den drei Aufgabenfeldern der Kirche gehören", informierte Sandner. Die drei Säulen heißen Liturgie (Gottesdienst), Diakonie (Dienst für die Mitmenschen) und Katechese (Glaubensverkündigung). Die Team-Mitglieder werden vom Pfarrgemeinderat vorgeschlagen und vom Pfarrer berufen. "In manchen Seelsorgeeinheiten werden die Teams in ihrer Pfarrkirche feierlich vorgestellt, aber es können auch nur die Namen veröffentlicht werden, hier macht die Erzdiözese Freiburg keine Vorgaben", stellte der Vorsitzende klar.

"Jedes Team wird begleitet von einem gewählten Pfarrgemeinderat und von einem Mitglied des Seelsorgeteams, das wäre bei uns der Pfarrer, der Diakon oder die Gemeindeassistentin", erläuterte Gerald Sandner. Anja Finkbeiner von Gremmelsbach begründete, warum niemand aus der kleinsten Pfarrei zum Treffen kam. "Unser Team ist schon seit über einem Jahr tätig", sagte sie nicht ohne Stolz. Die sechs Mitglieder hätten gleich nach der Wahl des Pfarrgemeinderats im März 2015 ihre Bereitschaft zur Teamarbeit erklärt. "Wir haben schon m ehrere Projekte durchge führt, zum Beispiel Beteiligung der Kinder im Gottes dienst, Adventsandachten und einen Kreuzweg sowie Martinsfeiern und Kuchenverkauf für die Hangsicherung der Triberger Wallfahrtskirche", listete Anja Finkbeiner auf. Das Team der Pfarrei St. Josef begleiten zwei Pfarrgemeinderätinnen: Irina Hilser und Anja Finkbeiner. "Auf unsere offizielle Einsetzung warten wir noch", betonte die Pfarrgemeinderätin zum Abschluss.

Nachdem Fragen beantwortet waren, wurde es konkret, denn die künftigen Team-Mitglieder konnten ihre ehrenamtliche Tätigkeit registrieren lassen. "Ich werde wieder Firmlinge vorbereiten, die Jugendlichen sind sehr interessiert und die Arbeit mit ihnen macht viel Spaß", sagte Nikolaus Arnold, der auf diesem Gebiet bereits viele Erfahrungen gesammelt hat. Viktor Häckel und Franz-Otto Fehrenbach waren sich ebenfalls einig. "Wir entscheiden uns für den Besuchsdienst", freuten sich die beiden.

"Der Dienst am Nächsten ist mir ein Anliegen", äußerte die Wahl-Schonacherin Dorothee Pfaff spontan und eilte zur zuständigen Pfarrgemeinderätin Christiane Palmer, um Auskünfte einzuholen. "Es geht vorwiegend um Geburtstagsbesuche von Senioren, aber früher wurden auch Krankenbesuche gemacht", erinnerte sich Christiane Palmer, deren Vater Gerson Fleig auch ohne Gemeindeteam in dieser Hinsicht früher sehr eifrig war, wie sie erwähnte.

Die neue Einrichtung der Gemeindeteams ist verankert in der Satzung für die Pfarrgemeinderäte der Erzdiözese Freiburg. Die Satzung hat den Titel "Der Kirche ein Gesicht geben" und ist seit dem 1. Januar 2015 in Kraft. Im Februar 2013 wurde sie aber schon veröffentlicht und trägt daher die Handschrift des früheren Erzbischofs Robert Zollitsch. Paragraph 17 befasst sich in zehn Punkten mit dem Gemeindeteam, dessen Mitglieder nicht gewählt, aber berufen werden. Sie sollen sich mindestens zwei Jahre lang in ihrer Pfarrei engagieren.