Gut gelaunt stellt sich das neue Gremium der "Fréjusianer" zu einem Erinnerungsfoto (von links): Ortsvorsteher Reinhard Storz, die neue Schriftführerin Sabine Kobek, Bürgermeister Gallus Strobel, Vereinsvorsitzender Rudolf Allgeier, Gabriele Leroy, Regina Klausmann, Kassier Dominik Pfundstein und Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold. Foto: Stein Foto: Schwarzwälder-Bote

Freundeskreis erinnert an Veränderung der politischen Machtverhältnisse in Fréjus / Vorsitzender wiedergewählt

Von Dieter Stein

Triberg. Im "Robert-Gerwig-Saal" des Triberger Kurhauses wurde die Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Triberg-Fréjus durchgeführt.

Der Vorstand des Vereins, der sich seit 1963 der Städtepartnerschaft zwischen Triberg und der Stadt an der Côte d‘Azur verschrieben hat, lud die Mitglieder ein, um für das Jahr 2013 Rechenschaft abzulegen. Vorsitzender Rudolf Allgeier hieß besonders Bürgermeister Gallus Strobel als "Zugpferd" der Partnerschaft, den Ortsvorsteher von Gremmelsbach, Reinhard Storz, sowie Beisitzerin Gabriele Leroy, die extra aus Lahr angereist war, willkommen.

Der neue Bürgermeister vom "Front National" setzt auf Kontinuität

In seinem ausführlichen Bericht informierte Allgeier über die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2014. Er hob die Kommunalwahlen, die in Triberg und Fréjus stattfanden, hervor und ließ nicht unerwähnt, dass sie in der französischen Partnerstadt turbulent verliefen. Erst im zweiten Wahlgang wurde der 27-jährige Daniel Rachline vom "Front National" gewählt. Diese Wahl war für die Städtepartnerschaft aus Sicht der Verantwortlichen in Triberg nicht von Nachteil, denn David Rachline sprach sich von Beginn seiner Amtszeit an eindeutig für den Erhalt der Partnerschaft aus.

"Durch die Änderung der politischen Verhältnisse in Frankreich wurden viele dieser Partnerschaften eingefroren oder sogar abgebrochen. Wir können uns glücklich schätzen, dass dies auf unsere Städteverbindung nicht zutrifft", sagte Allgeier.

In Kurzform erinnerte er unter anderem an den Schüleraustausch, das Omelette-Fest in St. Aygulf, das Herbstfest im Altenpflegeheim in Triberg. Zum Schluss seiner Rede dankte Allgeier Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold und allen Aktiven für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Der Bericht des Kassiers Dominik Pfundstein fiel kurz und knapp aus. Mit wenigen Worten unterrichtete er die Versammlung und informierte, dass sich die Einnahmen (rund 2400 Euro) und die Ausgaben (etwas über 2700 Euro) in etwa die Waage hielten. Das Vermögen des Vereins belief sich zum 31. Dezember 2013 auf rund 6200 Euro. Die Einnahmenseite war geprägt durch die Mitgliedsbeiträge und den Weinverkauf, während sich die Ausgaben vornehmlich aus Zuschüssen, Reisekosten und Sonderkosten für das 50-jährige Jubiläum zusammensetzen. Er verlas den Bericht des Kassenprüfers Dieter Stein, der dem Kassier eine ordnungsgemäße und korrekte Buchführung bescheinigte.

Auch Bürgermeister Gallus Strobel erwähnte euphorisch die Städtepartnerschaft zwischen Triberg und Fréjus und meinte, dass es gelte, dieses Bündnis auch für die Zukunft im Geiste der Politiker Charles de Gaulle und Konrad Adenauer im Sinne des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags weiter zu intensivieren und zu vertiefen.

Sabine Kobek löst Regina Klausmann als Schriftführerin ab

Außerdem meinte Strobel, es sei äußerst erfreulich, dass anlässlich des Volkstrauertages am 16. November eine elfköpfige "Große Delegation" unter der Leitung des Bürgermeisters von Fréjus und Senator von Paris, David Rachline, die Wasserfallstadt besuchte.

Des Weiteren standen Wahlen zweier Vorstandsmitglieder und die der Kassenprüfer auf der Tagesordnung. So stellte sich der Vorsitzende Rudolf Allgeier erneut für weitere zwei Jahre zur Wahl, während Schriftführerin Regina Klausmann ihr Mandat nach acht Jahren nicht weiterführen wollte. Sie wurde mit einem Fläschchen Wein und einem Geschenk verabschiedet.

Als Nachfolgerin wurde Sabine Kobek, die bereits in "Sachen Fréjus" als rechte Hand von Rudolf Allgeier fungiert und deshalb für diese Position prädestiniert sei, auf zwei Jahre gewählt. Ebenso stellten sich die beiden Kassenprüfer Rudi Schneider und Dieter Stein zur Wiederwahl auf ein weiteres Jahr. Sämtliche Kandidaten wurden einstimmig gewählt.