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Die "Teuflische Infopost" verrät wo / Auf 20 Seiten alles Wissenswerte

Während die derzeit über der Triberger Hauptstraße und die am Marktplatz installierte Weihnachtsbeleuchtung noch allabendlich ein stimmungsvolles Ambiente verbreitet, sind die Fasnetmacher der Wasserfallstadt bereits sehr aktiv.

Triberg. Der Tradition der schwäbisch-alemannischen Fasnet folgend, wurden am Dreikönigstag, 6. Januar, von der Triberger, Nußbacher und Gremmelsbacher Narrenzunft die Traditionsmasken am Narrenbrunnen in der Friedrichstraße mit musikalischer Unterstützung und lauten "Narri-Narro-Rufen", erweckt (wir berichteten).

So ist es nicht verwunderlich, dass auch in diesem Jahr den Narren die "Auferstehungsfeier" im Kurhaus reibungslos gelang. Die hohen Tage finden zwar erst Ende Februar statt, außer dem Zunftball am 11. Februar. Doch das große Landschaftstreffen mit 33 Zünften wird am 4. und 5. Februar in Triberg für Furore sorgen. "Es muss brummen im Städtle", würde Bürgermeister Gallus Strobel, gemäß seinem Motto, das Spektakel umschreiben.

Das Jahresprogramm

Trotz all dieser immensen Vorbereitungen wurden auch die Mitglieder der Narrenzunft nicht vergessen, denn sie erhielten kürzlich Post vom Vorstand. Und zwar wurde traditionsgemäß die "Teuflische Infopost 2017" verschickt, in welcher alles Wissenswerte rund um die Triberger Fasnet zum Nachlesen dokumentiert wurde.

Verbunden mit einem persönlichen Grußwort des Vorsitzenden, Volker Fleig, wurde das reguläre Jahresprogramm vorgestellt, das mit dem Zunftball beginnt und am 1. März mit dem Heringsessen im Hotel Pfaff endet. Ferner erfuhren die Leser, dass die Mitgliederversammlung voraussichtlich am 29. April stattfinden wird und am 18. und 19. November sich die Bürger auf das beliebte Schlachtplatten-Essen in der Zunftstube freuen dürfen.

Natürlich wurde auch das Landschaftstreffen ausgiebig gewürdigt, denn auf mehreren Seiten werden weitere Einzelheiten des Treffens erläutert. Die Narrenzunft hat hierzu auch eine Homepage unter www.narrentreffen-triberg.de eingerichtet. Selbstverständlich verlangt eine solche Großveranstaltung auch einen großen Personaleinsatz, sodass sich noch Helfer bei Zunftmeister Volker Fleig oder seinem Stellvertreter Michael Erhardt melden können.

Zwei Teufelsumzüge

Auf das alljährlich stattfindende Mitgliederfest mit dem sommerlichen Entenrennen am Prisenbach wird in diesem Jahr aus verschiedenen Gründen verzichtet. Bedingt durch das anstehende Narrentreffen wird es heuer zwei abendliche Teufelsumzüge geben, einmal beim großen Treffen Anfang Februar und wie gewohnt, am Schmutzigen Dunnschdig, 23. Februar.

Besondere Laudatio

Eine besondere Laudatio wurde dem in Niederwasser lebenden Wolfgang Kammer zuteil. "Wolfgang ist ein Narr seit 65 Jahren. Er war schon als kleiner Junge ein großer Fastnachtsnarr und verkleidete sich mit von seiner Mutter genähten Kostümen. Trotzdem war ihm der Teufel immer das liebste Häs an Fastnacht. Obwohl Wolfgang schon lange nicht mehr in Triberg wohnt, ist er uns bis heute ein treuer und gern gesehener Zuschauer bei den Umzügen und ist auch ein großer Gönner unserer Zunft", kann man der Infopost entnehmen. In einem Kurzporträt wurde Michael Eschment vorgestellt, der seit drei Jahren in der Narrenzunft sehr aktiv ist.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung werden 20 langjährige Mitglieder für 40, 25 und 15 Jahre, geehrt.

Teufelsbar letztmals offen

Eine weitere Mitteilung der "Infopost", die manche Narren traurig stimmen wird, ist die, dass die Teufelsbar in der alten Stadtkasse in diesem Jahr letztmalig an der Fasnet geöffnet sein wird, bevor sie an diesem Standort für immer ihre Pforten schließt. Viele helfende Hände waren wieder notwendig, um diese 20-seitige Broschüre zu erstellen. So dankte die Zunft Michael Erhardt, Sven Ketterer und Eva Kammerer, die neben der redaktionellen Arbeit auch für das Layout und den Druck verantwortlich zeichnen.