Im Kinderferienprogramm geht’s kulinarisch zu / Nachwuchsköche zu Gast im Hotel Schwarzwaldresidenz

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Heiß begehrt sind die Plätze beim Kochen im Hotel Schwarzwaldresidenz in Triberg im Rahmen des städtischen Kinderferienprogramms. Zum "Kochen wie ein Profi" hatten Georg und Manuela Wiengarn zum wiederholten Male eingeladen.

Elf Kinder und Jugendliche sowie ihre Betreuerin Manuela Gamper leisteten der Einladung Folge. Darunter waren auch "Wiederholungstäter" des Vorjahres, die wohl auch kräftig geworben hatten.

Doch bevor es in die Küche ging, verteilte Manuela Wiengarn die benötigten Utensilien. Nicht etwa Schneebesen oder Kochlöffel waren es, vielmehr mussten die Jungs und Mädels die Wegwerf-Kochmütze und die neuen "Chefkoch-Schürzen" anlegen. Und dann hieß es: Gut Hände waschen und desinfizieren vor dem Gang durch die Schwingtür. Drei Gänge müssen es schon sein, befand die Chefin, also wurde auch in drei Gruppen gewerkelt. Jeder war für seine Zufriedenheit selbst zuständig, am Ende wurde nämlich genau das gegessen, was die Kinder auch zubereitet hatten.

Es gab ein Dreigänge-Menü mit einem leckeren Geflügelsalat – zum Entsetzen von Seniorchefin Claudia Wiengarn "wegen der Kinder ausnahmsweise mit einem Ketchup-Majo-Dressing" –, zum Hauptgang Geschnetzeltes mit selbst gemachten Rösti und einer Pilzsauce, als Dessert Waffeln mit Kirschsoße – und das alles an einem professionell gedeckten Tisch.

Während die Chefin für die Tische und deren Gestaltung zuständig war, half Schwiegermutter Claudia Wiengarn als ehemalige Leiterin einer großen Konditorei mit Café den Kindern beim Zubereiten der Nachspeise. Küchenprofi Catherine Luhr schließlich machte mit den Nachwuchsköchen in drei Schichten die Rösti und die Fleischspeise. Die Vorspeise war Sache der spanischen Mitarbeiterin Krizia Alvarez-Mercado. Die Kinder waren mit Spaß bei der Sache, als es galt, die Servietten für den Tischschmuck zu falten.

Hungrig muss keiner nach Hause gehen

Nach so viel Mischen, Schnippeln und Braten war zwar der Hunger besonders groß, doch es kam, wie es kommen musste: Am Ende blieb reichlich übrig. Besonders beim Nachtisch wurde nämlich schon zwischendurch reichlich genascht, und die Portionen waren, vor allem für die Kleinsten, einfach ein wenig zu groß. Viele Waffeln gingen dennoch mit nach Hause. Denn hungrig lassen die Wiengarns keinen nach Hause gehen. Und am Ende war sich der Nachwuchs einig: Das war so lecker, das muss im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden.