Geehrte und Beförderte: Gerd Kaltenbach, Ortsvorsteher Heinz Hettich, Bianca Fehrenbach, Lukas Kienzler, Simon Kaltenbach, Michael Krämer, Marcel Hettich, Tobias Haberstroh, Marc Dold, Daniel Dold, Sebastian Kammerer, Gesamtkommandant Jens Wallishauser und Abteilungskommandant Erhard Haberstroh freuen sich über eine gut aufgestellte Nußbacher Abteilungs-Wehr. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Helfer rücken fast 40 Mal aus / Abteilung Nußbach stolz auf überdurchschnittlich hohen Ausbildungsstand

Von Hans-Jürgen Kommert

Von Nachwuchsproblemen ist derzeit noch immer keine Rede bei der Abteilung Nußbach der Triberger Feuerwehr. Und die Abteilung mit derzeit 36 Aktiven besitzt einen ausgezeichneten, überdurchschnittlich hohen Ausbildungsstand.

Triberg-Nußbach. Dies stellte Abteilungskommandant Erhard Haberstroh anlässlich der Hauptversammlung heraus. Er zeigte die vielen Aktivitäten der Wehr auf. Einen neuen Rekordstand habe die Anzahl der Einsätze erreicht, bei allerdings gleich gebliebenen Einsatzstunden. Dies rühre zum Beispiel daher, dass die Fahrten, bei denen im trockenen Sommer 2015 Wasser in die Außenbereiche verbracht wurde, nur drei Wehrmänner binde, auch bei den Einsätzen der Führungsgruppe C werde teilweise nur ein Mann benötigt.

Was sich ebenfalls geändert habe, seien zusätzlich die Schwerpunkte. Waren es in manchen Jahren in der Hauptsache technische Hilfeleistungen, so verteilen sich 37 Einsätze auf sieben Schwerpunkte. Alle Schadensereignisse fielen an unterschiedlichen Tagen an. Dazu gesellten sich Proben und Lehrgänge sowie Pflichtübungen beispielsweise für die Atemschutzträger. Dazu sei die Wehr auch innerhalb der Dorfgemeinschaft aktiv. Das beste Beispiel sei zweifellos der bekannte Florianshock, den man gemeinsam mit allen Vereinen feiere, aber auch die Fasnet, bei der die Floriansjünger im laufenden Jahr besonders erfolgreich gewesen seien.

Vier Brände, fünf technische Hilfeleistungen, fünf Straßenverunreinigungen, fünf Einsätze der technischen Einsatzleitung Schwarzwald-Baar-Kreis, elf Wasserfahrten, sechs sonstige Einsätze sowie ein Einsatz der Führungsgruppe C, so gliederten sich im vergangenen Jahr die Aufgaben. Protokollführer Stefan Kammerer stellte fest, dass bereits im Januar die ersten drei Alarmierungen erfolgten. Kassierer Gerd Kaltenbach berichtete ebenfalls von einem positiven Jahr, besonders der Einsatz beim Weihnachtszauber "zaubere" immer viel Geld in die Kasse.

Jugendleiterin Bianca Fehrenbach konnte nur Gutes über ihre Nachwuchsabteilung berichten. Nach schwachen Jahren sei der stellvertretende Kommandant Patrick Hettich von Haus zu Haus marschiert und habe direkt mit Eltern und Kindern gesprochen. Ergebnis: Trotz zweier Abgänge zu den Aktiven habe sie derzeit zwölf Mitglieder in der Jugendwehr. Höhepunkte seien sicherlich das Jugendzeltlager sowie ein Fußballturnier gewesen. Auch die Gesamtprobe der raumschaftlichen Jugendwehren sei eine tolle Sache gewesen, ebenso die Hauptprobe der Aktiven an der Villa Fritsch, auch wenn der Nachwuchs nur als "Verletzte" teilnehmen konnten. Dies bestätigte auch Niklas Hettich mit seinem detaillierten Bericht. Jugendkassierer Jonas Kammerer dagegen musste ein deutliches Minus in der Kasse feststellen.

Einen humorvollen Vortrag stellte der Bericht der Altersmannschaft dar. Viele "Einsätze" mit gutem Essen und Trinken im Vordergrund zeichnete Josef Schneider, Leiter der Feuerwehrpensionäre. Höhepunkt sei sicherlich die Besichtigung der Magiruswerke in Ulm gewesen, bei der 350 Mitglieder der verschiedenen Alterswehren die neuesten Drehleitern sehen konnten.

Gesamtkommandant Jens Wallishauser bescheinigte der Abteilung eine tolle Arbeit, betonte aber auch die gute Unterstützung durch die Stadt Triberg. Hintenanstellen müsse sich die Abteilung bei der Beschaffung eines neuen Mannschaftsfahrzeugs, da etwa 2017 Triberg ein neues Fahrzeug bekomme und danach sicherlich zunächst Gremmelsbach dran sei. Zugleich lud er ein zu einer Hauptprobe der Gesamtwehr, die im Juni an der Asklepios-Klinik geplant ist.

Thomas Weisser, Abteilungskommandant in Gremmelsbach und einer der beiden Organisatoren des Weihnachtszaubers, sprach der Mannschaft um Haberstroh ein dickes Lob aus. "Wenn ihr beim Weihnachtszauber für die Sicherheit verantwortlich zeichnet, habe ich ein sehr gutes Gefühl, alles klappt wie am Schnürchen", betonte er. Und Sonja Schätzle stellte fest, dass die Nußbacher Vereinsgemeinschaft stolz sein kann auf die Wehr. Da sie selbst einen Oberfeuerwehrhauptmann geheiratet habe, wisse sie, dass sie in vielen Dingen hintenan stehen muss.

Zwei städtische Ehrungen überbrachte Ortsvorsteher Heinz Hettich bei der Hauptversammlung der Abteilung Nußbach der Feuerwehr: Bianca Fehrenbach wurde für 15 Jahre Dienst mit der Floriansmedaille in Silber bedacht, einen Wappenteller erhielt Gerd Kaltenbach für 30 Dienstjahre. Zum Feuerwehrmann wurden Marcel Hettich, Simon Kaltenbach und Marc Dold befördert, Daniel Dold, Lukas Kienzler und Michael Krämer sind ab sofort Oberfeuerwehrmänner. Per Handschlag übernahm Haberstroh zwei Anwärter aus der Jugendwehr, Tobias Haberstroh und Sebastian Kammerer verstärken die Wehr ab sofort. An die Zukunft dachte Haberstroh ebenfalls: Einer der Kameraden geht demnächst auf Zugführerlehrgang, damit seine Nachfolge in die Wege geleitet werden könne.