Die Flößer sind wieder unterwegs. Foto: Fritsche

Nach der erfolgreichen Floßfahrt auf dem Rhein von Rastatt nach Leverkusen (400 Kilometer) im April 2022 gehen die Schiltacher Flößer vom 12. bis 22. April auf die Donau.

Die Flößerei wurde von der UNESCO im Jahre 2022 als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit erklärt. Diesem Auftrag fühlen sich die Schiltacher verpflichtet. In elf Etappen wollen sie die etwa 500 Kilometer lange Donaustrecke von Vohberg, Kehlheim, Regensburg, Passau, Linz, Grein und Melk bis Korneuburg bei Wien mit ihrem historischen Floß befahren.

Zwei Hilfsmotoren

Das aus Schwarzwälder Holz gefertigte Floß ist laut Mitteilung 15 Meter lang und fünf Meter breit und hat einen Tiefgang von 0,5 Metern. Zur Steuerung verfügt es über drei Ruder vorne und ein Ruder hinten. Zwei Hilfsmotoren helfen bei der Navigation.

Das Floß wird in Einzelteilen aus dem Schwarzwald mit einem Langholzwagen an die Donau verbracht und dort wieder aufgebaut. Eine kleine Hütte bietet bei Regenwetter Schutz. Ein Solarpaneel sorgt für den notwendigen Strom für das GPS Gerät und zum Laden der Handys.

Die Leitung der Floßfahrt obliegt dem erfahrenen Schiltacher Floßmeister Thomas Kipp, der auch schon die Floßfahrt auf dem Rhein geleitet hatte. Ein Begleitfahrzeug an Land, befördert Werkzeug und Ersatzteile sowie das Gepäck der siebenköpfigen Besatzung.