Das nächste Weltcupspringen wird schon im März 2016 auf der Hochfirstschanze in Neustadt ausgetragen. Fotos: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Neustadt springt für Oberstdorf ein  /  Hochfirstschanze braucht Modernisierung   /  Schneesicherheit besteht

Hochschwarzwald (gb). Die Freude war groß, als vom DSV die Zusage für zwei Einzelwettbewerbe des Skiweltcup-Springens kam.

Eigentlich, so erklärt Generalsekretär Joachim Häfker, hätte das Springen auf der Skisprungschanze in Oberstdorf durchgeführt werden sollen. Doch diese wird aufgrund der Lizenzauflagen umgebaut und modernisiert.

Neustadt erste Wahl beisportlichem Engpass

Auf der Suche nach einem kompetenten und unkomplizierten verfügbaren Ersatzstandort erinnerte man sich beim DSV an das professionelle Einspringen von Neustadt Anfang diesen Jahres. "Man sieht, dass wir jetzt erste Wahl sind, wenn es irgendwo einen Engpass gibt", freut sich Joachim Häfker über die Entscheidung. Der Großeinsatz und die enorme Logistik haben sich nun gelohnt.

Der Weltcup-Zirkus gastiert vom 11. bis 13. März auf der Hochfirstschanze in Neustadt. Ursprünglich war das nächste Weltcupskispringen erst für die Saison 2016/17 vorgesehen. Dieser Termin bleibt auch im Kalender stehen. Organisatorisch ist man in Neustadt wieder gut aufgestellt, zumal der späte Termin im März auch keine ernsthaften Schneeprobleme bringen wird. Der Schnee kann während des gesamten Winters auf Vorrat hergestellt und gelagert werden.

Ein größeres Problem sieht Häfker in der gesamten Infrastruktur der Schanzenanlage. "Hier müssen wir unbedingt etwas tun", so der OK-Generalsekretär.

Die Verhältnisse für die Medien seien in der heutigen Zeit unzumutbar, auch die Flutlichtanlage, Flucht- und Rettungswege, Spingerdorf oder Aufstiegshilfen müssten kritisch unter die Lupe genommen werden. Der Weltcup-Generalsekretär hat zusammen mit seinen Ressortleitern aus dem Organisationskomitee schon ein umfangreiches Konzept erarbeitet. Dieses liege bei der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat und sei dort Gegenstand der kommunalpolitischen Diskussion.

Das Vertrauen, welches der DSV mit dieser neuen Entscheidung nun in den Standort Neustadt setzte, könnte ein wichtiges Argument in der kommunalpolitischen Entscheidung werden. "Die Perspektiven für regelmäßige Weltcup-Springen in Neustadt haben sich deutlich verbessert, bis 2017 sind die Termine sogar bereits fest planbar", so Häfker.