Meister und Lehrling – in Goethes "Hexenmeister" eine besondere Beziehung Foto: Hildebrand Foto: Schwarzwälder-Bote

Hexenmeister für groß und klein im Neustädter Kursaal / Am Ende viel Applaus für den spannenden Stoff

Titisee-Neustadt (hil). Goethe hätte sicher auch seinen Spaß an der Bühnenfassung seines Gedichts "Der Hexenmeister" gehabt, wie es als Kindertheater von Mika als Zauberermeister und Rino als Lehrling im Kursaal des Neustädter Hof über die Bühne ging. Auch, oder gerade weil dies in einer sehr, sehr freien Fassung geschah.

Der Zaubermeister jedenfalls wurde nicht als der vollkommene Alleskönner, den es sicherlich auch gar nicht gibt, gezeigt, musste er doch selbst immer wieder in sein großes geheimnisvolles Zauberbuch schauen, um richtig zaubern zu können. Dies durchschaute der Lehrling natürlich, und so wartete er auf den geeigneten Moment, einen Blick in das ihm verschlossene Buch werfen zu dürfen.

Der Augenblick kam als der Meister vereist, da hatte die große Stunde für das Bürschlein geschlagen. Trotz allem Schutzzauber und Tricks des Meisters lag das Zauberbuch bald offen vor Riono. Doch auch er musste rasch erkennen: So einfach ist die Sache nicht, bekam doch selbst der zurückgekehrte Meister die Situation nicht mehr richtig in den Griff.

Nur gut, dass es dabei nicht blieb und am Ende doch alles ins Lot kam. Glück gehabt hatten die beiden.

Am Ende hat es allen gefallen – den großen und den kleinen Besuchern. Geklatscht wurde und Bravo gerufen und vielleicht war der alte Goethe sogar auch dabei.