Bei Diana Waldvogel laufen die Fäden des Weltcup-Büros in Titisee-Neustadt zusammen. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Skispringen: Organisationskomitee nennt Geld- und Zeitfaktor als wesentliche Gründe

Titisee-Neustadt (pb). Enttäuschung herrschte bei manchem Skisprungfan am Wochenende, als die Nachricht vom Weltcup-Büro kam: "Titisee-Neustadt verzichtet auf den Weltcup im November und freut sich darauf, vom 7. bis 8. Januar 2017 ein FIS Continental Cup Skispringen auszurichten".

Die Erklärung für den Verzicht ist einleuchtend, es fehle vor allem am Geld und auch der Zeitfaktor sei nicht unerheblich. So hätte der geplante Weltcup im November eine weitere Umbaumaßnahme an der Hochfirstschanze erforderlich gemacht. Schon für den Weltcup im März sind die Stadt und das Organisationskomitee einen großen Schritt gegangen und haben auch ein neues Medienzentrum geschaffen. Für den Weltcup im November hätte man allerdings weitere Umbaumaßnahmen benötigt, so auch eine Flutlichtanlage, die immerhin Kosten von einer Million Euro verschlingt. Auch das vorbildliche ehrenamtliche Engagement der über 800 Helfer wollte man nicht Übergebühr beanspruchen. Schon im März hatten die Helfer Großartiges geleistet und mit zum Erfolg beigetragen. So haben die Stadt Titisee-Neustadt, der Skiclub Neustadt und das Organisationskomitee entschieden, auf das vorgesehene Weltcup-Skispringen in der Saison 2016/2017 zu verzichten. Zwei Weltcups in einem Jahr auszurichten, sei für Titisee-Neustadt trotz großem ehrenamtlichen Engagements einfach nicht möglich. Die Entscheidung war bereits im Vorfeld mit den Verantwortlichen des Internationalen Skiverbands FIS und des Deutschen Skiverbands DSV besprochen worden und konnte so bei der Planung für den Weltcup-Winter berücksichtigt werden, informierte das Weltcup Büro.

Nun können sich alle Verantwortlichen Zeit nehmen, zu kalkulieren, zu planen und zu realisieren, um dann mit einem umgebauten und in vielen Details modernisiertem Stadion in der Saison 2017/2018 wieder ein Weltcup-Skispringen auf der Hochfirstschanze durchzuführen. Im Januar dieses Jahres hatte der Gemeinderat den Bebauungsplan für das Skisprungstadion auf den Weg gebracht.

In mehreren Schritten sollte die Hochfirstschanze zukunftsfähig mit einem Gesamtvolumen von 2,17 Millionen Euro ausgebaut werden.