Foto: Bartler-Team

Harter Kampf: Zahlreiche Läufer erstürmen Schanze von unten nach oben. Besucher erleben außergewöhnliches Event.

Titisee-Neustadt - Christian Riedl und Egle Ulsas sind die stolzen Sieger beim Berglauf der Superlative an der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt. Es war ein 400-Meter-Lauf, aber alles andere als ein Sprint! Bei der Premiere von Red Bull 400 in Titisee-Neustadt erstürmten 250 Läufer Deutschlands größte Natursprungschanze erstmals in vertikaler Gegenrichtung, teilen die Veranstalter mit.

Angefeuert von zahlreichen Zuschauern am Streckenrand kämpften sie sich die 140 Höhenmeter nach oben und mussten dabei Steigungen von bis zu 35 Grad überwinden. Auf allen Vieren und dem Puls im Maximalbereich kamen sie oben im Ziel an. Zum ersten Mal war die Hochfirstschanze Schauplatz für den härtesten 400-Meter-Lauf der Welt. Auch wenn anfangs verschiedene Taktiken diskutiert wurden, zählten am Ende nur der eiserne Wille und die Bereitschaft, bis ans Limit zu gehen.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Nach einem Kopf-an-Kopf-Finale der Männer holte sich Christian Riedl mit einer Zeit von 3:51,8 Minuten den Sieg und stellte damit einen neuen Rekord an der Hochfirstschanze auf. Bei den Frauen triumphierte Egle Ulsas (EST) mit einer Zeit von 5:58,3 Minuten, in der Staffel konnte sich das Team Akab aus Frankfurt behaupten.

Im Winter trifft sich an der Hochfirstschanze die Weltelite des Skisprungs, bereits sechs Weltcups fanden hier statt. Jetzt wurde die Schanze zum ersten Mal in vertikaler Gegenrichtung erstürmt. Auch der frisch gekrönte Sieger bei der Triathlon Challenge Roth, Nils Frommhold, stellte sich dem Kampf gegen die Hochfirstschanze: "Absolut verrückt. Definitiv die intensivsten 400 Meter meines Lebens!"