"Palais Vital" heißt das neue Projekt im Badeparadies, das Ende 2016 seine Pforten öffnen soll, hier ein Entwurfsplan des zuständigen Architekturbüros. Foto: Architekturbüro Wund

40 Millionen sollen für Neubau fließen .  Fertigstellung spätestens bis Weihnachten 2016 geplant.

Titisee-Neustadt - Das Badeparadies Hochschwarzwald, das vor fünf Jahren in Titisee für 37 Millionen Euro gebaut wurde und mit einer Besucherzahl von jährlich 640.000 Badegästen glänzt, ist einer der attraktivsten Anziehungspunkte in der Region.

Jetzt investiert Josef Wund wieder zirka 40 Millionen Euro in den Neubau eines gehobenen Spa mit dem Namen "Palais Vital", das spätestens Weihnachten 2016 eröffnet werden soll. An Spitzentagen rechnet Wund dann mit mindestens 6000 Besuchern und jährlich 800.000 Badegästen.

Die Entscheidung des Zweckverbands Hochschwarzwald, den Bau des "Badeparadies Hochschwarzwald" mit einer einmaligen Anstoßfinanzierung zu unterstützen, habe sich als richtig herausgestellt. "Der Zweckverband hat das Badeparadies immer unterstützt und das, was wir geplant haben, hat funktioniert", unterstrich Titisee-Neustadts Bürgermeister Armin Hinterseh in der jüngsten Zweckverbandversammlung in Eisenbach. "Es waren die damaligen Bürgermeister, darunter vor allen Dingen Hansjörg Eckert aus Hinterzarten, der die Pläne von Anfang an befürwortet hat und dafür sogar ausgelacht wurde", erinnerte Lenzkirchs Bürgermeister Rainhard Feser an diese schwierige Zeit.

"Die Aussage von Josef Wund, der damals das Ziel von 650.000 Badebesuchern jährlich avisierte, war nicht verkehrt", stellte Badeparadies-Geschäftsleiter Jochen Brugger fest, der den Bürgermeistern die neuen Bad-Erweiterungspläne vorstellte. "Wir brauchen vor niemandem Angst zu haben", spielte er auf Konkurrenzbefürchtungen durch die neue Wasserlandschaft im Europapark an. Das kontinuierliche Wachstum sei gegeben und das Bad an 100 Tagen ausverkauft. 50 Prozent der Badegäste kämen aus dem Umkreis von 100 Kilometern, 16 Prozent fahren über 200 Kilometer, und weitere 15 Prozent nehmen den Weg von über 250 Kilometer auf sich.

Im Rutschenparadies "Galaxy Relax" sollen schon in der nächsten Woche die Bauarbeiten beginnen. Erweitert wird der Erholungsbereich um 300 Quadratmeter. Die zweite Baustelle ist der Parkplatz, wo eine Vierer-Rutsche entsteht, die auf zehn Metern Höhe startet und schon im Sommer in Betrieb genommen werden.

Die größte Investition verlangt "Palais Vital", wo die Saunawelt um weitere sieben Saunen erweitert wird und einen eigenen Eingang bekommt. Außerdem wird ein Parkhaus gebaut mit direktem Zugang zum "Palais Vital".