Aufschlag in die neue Saison: Die langjährige Kapitänin Petra Heuberger führt die DJK Offenburg in die zweite Saison in der eingleisigen Zweiten Bundesliga. Foto: Heck

Vorfreude groß: Langjährige Kapitänin Petra Heuberger führt die DJK Offenburg in die zweite Saison.

Nach dem starken sechsten Platz im ersten Jahr der eingleisigen Zweiten Bundesliga ist die Vorfreude auf die neue Saison bei der DJK Offenburg groß. Erfreulich ist nicht nur, dass alle Spielerinnen der DJK die Treue gehalten haben, sondern auch, dass Nachwuchshoffnung Luisa Säger das Team verstärkt.

Die 16-jährige Jugendnationalspielerin und deutsche Jugendmeisterin ist eines der hoffnungsvollsten deutschen Talente. Sie kam vom letztjährigen Ligakonkurrenten aus Neckarsulm zur DJK und will im vorderen Paarkreuz den nächsten Schritt ihrer Karriere machen. Mit der Ukrainerin Tetyana Maksimenko, Nicole Trosman, Theresa Lehmann und Petra Heuberger hat sie ein Team an ihrer Seite, das von seiner Ausgeglichenheit und seinem guten Klima lebt.

Insgesamt ist die Liga nach dem Aufstieg der "Übermannschaft" aus Hövelhof in dieser Saison ausgeglichener, wenn auch – aus Sicht der süddeutschen Teams – deutlich nordlastiger geworden: Aufsteiger Schwarzenbek und der MTV Tostedt bilden nun die nördliche Spitze der Liga, gegen die die DJK mit einem Auswärtsdoppelstart in die Saison geht.

Vorfreude auf das Derby gegen Weil

Mit dem ESV Weil ist allerdings auch, sehr zur Freude der DJK, ein Derbygegner aus dem südbadischen Tischtennisverband dazu gekommen. In der Neunerliga wird das Primärziel der Offenburgerinnen wieder sein, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben.

Darüber hinaus haben die Damen erhebliches Potenzial, das sie bereits als stärkstes Team der vergangenen Rückrunde gezeigt haben. Inwieweit sich diese Möglichkeiten umsetzen lassen, wird im Wesentlichen davon abhängen, wie oft insbesondere Offenburgs israelische Spitzenspielerin Trosman zum Einsatz kommen wird, die mit ihrem Kampfgeist in der vergangenen Saison den Damen so manchen Punkt gesichert hat, der nicht auf der Rechnung stand. Sie trainiert nicht mehr im Leistungszentrum in Düsseldorf, sondern wieder in heimischer Umgebung in Israel, was für die DJK einen etwas höheren logistischen Aufwand bedeutet.

Mit Aya Umemura (TTR-Wert 2158) und der ehemaligen deutschen Meisterin Jie Schöpp (TTR-Wert 2141) hat auch in dieser Runde die Tischtennisvereinigung Kleve die nominell stärksten Spielerinnen im Team, gleichwohl ist die Frage nach dem Meisterschaftsfavoriten in dieser ausgeglichenen Saison nur schwer zu beantworten.