Holcim plant künftig wieder Ölschiefer mittels Sprengung und Bohrung zu gewinnen. Foto: Archiv/Schweizer

Die Holcim (Süddeutschland) GmbH plant ab Mai im sogenannten „Ostfeld“ bei Dormettingen wieder Ölschiefer mittels Sprengung und Bohrung abzubauen. Aus diesem Grund finden am Freitag, 19. April, nachmittags zwei Testsprengung statt.

Die Holcim (Süddeutschland) GmbH möchte künftig Ölschiefer wieder mittels Bohren und Sprengen anstatt von Baggern gewinnen. Der Abbau des Ölschiefers nördlich von Dormettingen entfernt sich vom Ort, sodass laut Mitteilung der Holcim (Süddeutschland GmbH) keine nennenswerte Beeinträchtigung durch Lärm oder Erschütterungen der Bevölkerung zu erwarten ist.

Für Freitag, 19. April, sind nachmittags zwei Testsprengungen geplant. Laut Rudolf Suppes, Leiter der Holcim Gewinnungsbetriebe, werden diese von externen Fachleuten begleitet.

Bisher mit Bagger abgebaut

Seit 2017 baut das Holcim Zementwerk Dotternhausen Ölschiefer im sogenannten „Ostfeld“ nördlich von Dormettingen ab. Im Jahr 2017 wurde vom „Westfeld“, das sich zwischenzeitlich in der Rekultivierungsphase befindet, auf die andere Seite der Kreisstraße ins „Ostfeld“ gewechselt. Der Umzug des Mobilbrechers fand 2018 statt.

Seither hat Holcim den Ölschiefer aufgrund der Nähe zum Dormettinger Wohngebiet mit einem modernen Bagger abgebaut. Dieser Bereich grenzte am nächsten an die Gemeinde Dormettingen.

Zwei Sprengungen pro Woche

Mit dem Fortschritt des Abbaus in Richtung Norden wird auch die Abbaumethode geändert: Es wird wieder gesprengt. Im Regelbetrieb sind ein bis zwei Sprengungen pro Woche im Zeitfenster von 9 bis 16 Uhr zu erwarten. Der Regelbetrieb wird voraussichtlich im Mai aufgenommen.