Tamara Korpatsch fühlt sich auf der Bildechinger Tennis-Anlage sichtlich wohl. Foto: Ganswind

Tennis: Frohnatur mit besten Empfehlungen - 21-jährige Hamburgerin fühlt sich auf der Bildechinger Tennis-Anlage sichtlich wohl.

Immer ein Lächeln auf den Lippen – und mit Sicherheit eine der Turnierfavoritinnen: Tamara Korpatsch bereichert den BMW-ahg-Cup in Bildechingen menschlich wie sportlich. Obendrauf kommt die 21-jährige Hamburgerin mit den besten Empfehlungen: Die aktuelle Nummer 250 der Weltrangliste gewann in der Vorwoche auf der ITF-Tour das Turnier in Darmstadt.

Der Sieg in Hessen war mittlerweile schon das zweite 25 000-Dollar-Turnier, das Korpatsch in diesem Jahr gewonnen hat, denn Ende Juni konnte sie sich auch im schweizerischen Lenzerheide durchsetzen. Folgt nun mit Bildechingen das dritte 25 000-Dollar-Turnier? Zumindest mangelt es beim gut gelaunten Nordlicht, das am heutigen Mittwoch in den BMW-ahg-Cup einsteigt, nicht am Selbstvertrauen: "Ich bin gut drauf, habe mich in letzter Zeit sehr verbessert."

Andererseits räumt Korpatsch, die seit 2014 in der Bundesliga für den Ratinger TC Grün-Weiß spielt, auch ein, spielerisch gar nicht so große Sprünge nach vorne gemacht zu haben. "Vor allem am Aufschlag muss ich noch arbeiten", grinst die Hamburgerin. Doch mental habe sie sich sehr entwickelt, sei viel sicherer geworden – und dazu dürften die beiden Turniersiege in Darmstadt, wo sie sich als Qualifikantin bis ins Finale durchgekämpft hatte, und Lenzerheide kräftig beigetragen haben.

Am BMW-ahg-Cup nimmt die 21-Jährige zum ersten Mal teil. Am Montag war sie das erste Mal auf der Bildechinger Tennis-Anlage und inspizierte alles. "Ich habe schon einmal auf den Plätzen trainiert, die gefallen mir ganz gut", lobte Korpatsch, die die Atmosphäre als "sehr gemütlich" bezeichnet.

Was die sportlichen Ziele in Bildechingen betrifft bleibt die Nummer 250 der Weltrangliste bescheiden: "Natürlich will ich das Turnier hier gewinnen, aber ich denke nur von Runde zu Runde. Ich setze mir immer kleine Ziele." Wichtig ist ihr vor allem die Nähe zur Familie, die mit nach Baden-Württemberg gereist ist. Vater Thomas ist ihr Trainer, die Eltern sitzen immer am Spielfeldrand. "Wo soll ich während dem Spiel sonst hingucken?", fragt die Hamburgerin mit dem sympathischen Lächeln.