Verwaltungsausschuss bewilligt 20 000 Euro

Von Marzell Steinmetz

Sulz. Nach Rigoletto 2013 will das Residenzorchester Baden-Württemberg e. V auf dem Glatter Schlosshof im kommenden Jahr vom 22. bis 25. Juli die Oper Tosca von Giacomo Puccini aufführen. Der Finanzierungsplan geht von Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 170 000 Euro aus. Der Verwaltungsausschuss beschloss gestern Abend für die Veranstaltung einen Zuschuss von 20 000 Euro. Dieser kann bei einem Einnahmeausfall auch bis zu 40 000 Euro betragen.

In Sulz sei Klassik populär geworden, sagte Hauptamtsleiter Hartmut Walter. Die Opernaufführungen und Neujahrskonzerte seien bis zu 95 Prozent ausverkauft gewesen. Damit habe man in der Region ein Alleinstellungsmerkmal. "Opernfestspiele sind in Baden-Württemberg dünn gesät", meinte Walter. Er geht davon aus, dass auch die Oper Tosca wieder ausverkauft sein wird. Bei der Kalkulation der Einnahmen wird vorsichtshalber nur mit einer Auslastung von 75 Prozent gerechnet. Allerdings könnte es sein, dass ein Unwetter den Komplettausfall der Eintrittsgelder zur Folge hat.

Dieses private Haftungsrisiko will die Stadt dem Residenzorchester nicht zumuten. Daher soll mit dem außerplanmäßigen städtischen Zuschuss eine Absicherung gewährleistet werden.

Die Förderung der Veranstaltung fällt, weil ein großer Sponsor nicht in Sicht ist, diesmal höher aus. 2013 wurden die Opernfestspiele mit 10 000 Euro bezuschusst. Der Ausfallzuschuss war mit rund 31 000 Euro festgelegt worden. Die Stadt will als Ausgleich für die erhöhten Fördermittel 2015 auf "abmangelträchtige" Veranstaltungen verzichten.