Narrenzunft: 2017 steht mit dem Ringtreffen in Sulz ein Großereignis an / Ärger über Stromabrechnung

Sulz (ah). Die Narrenzunft Sulz feiert vom 10. bis 12. Februar 2017 ihr 80-jähriges Bestehen. In diesem Rahmen findet das 48. Treffen des Narrenrings Schwarzwald-Baar-Heuberg statt. Die Vorbereitungen sind bereits im Gang. Zunftmeister Thomas Freund freute sich bei der Hauptversammlung auf dieses Ereignis. Allerdings müsse aufgrund der Großveranstaltung auf den Umzug am Fasnetssonntag verzichtet werden.

Jedenfalls gibt es für die Mitglieder der Narrenzunft viel zu tun, auch im Hinblick auf die neue Zunftstube im Backsteingebäude. Die Zahl der freiwilligen Helfer hat sich mittlerweile deutlich verbessert. Rund 760 Arbeitsstunden wurden geleistet. Unter anderem wurden Wasser- und Abwasserleitungen verlegt. Besonders aufwendig war das Abschleifen der T-Träger, die am Ende der Norm entsprechen müssen. Aktuell werden die Stellwände aufgebaut.

Wenn alles planmäßig verläuft und die Mitglieder weiter gut mitziehen, dann kann die Fertigstellung noch vor dem Jubiläum gefeiert werden. Freund rechnet im Dezember mit dem Einzug. Dabei soll die neue Narrenstube der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Neben den Wänden stehen auch die Elektroarbeiten aus. Hier wären Fachkräfte von Vorteil, um den Vorschriften entsprechend die Installationen auszuführen. Der Dank galt schon einmal Jörg Sülzle. Allein die Planungen und Berechnungen durch das Bauteam erforderten mehr 300 Arbeitsstunden.

Trotz Investitionen noch einen kleinen Überschuss erwirtschaftet

Mehr auf die Fasnet mit ihren zahlreichen Terminen konzentrierte sich Schriftführerin Gitta Bienert in ihrem Bericht. Alle Veranstaltungen, angefangen mit dem Abstauben in der "Burg", über den Breaglerabend bis hin zum Hexentanz am Schmotzigen, dem Zunftball und dem Umzug seien erfolgreich gewesen.

Eine gute Einrichtung sei die öffentliche Narrensitzung geworden. Dabei gebe es immer wieder Anregungen für Änderungen. Das gelte auch für die gesonderte Hexenversammlung. Eine schöne Sache war das Theaterstück "Die Tote vom Wöhrd" von Jürgen Hartmann. Dessen Stück ist gleich mehrmals open-air aufgeführt worden.

Trotz zahlreicher Investitionen und dem Bau der neuen Narrenstube konnte Kassierer Timo Holst einen kleinen Überschuss erwirtschaften. Die Kosten, um einen Verein in dieser Größe zu führen, würden aber immer mehr. Hinzu kämen Steuer und Gema. Ein Posten bei den Kontoauszügen störte den Kassierer massiv. Die Zunft habe von der Stadt eine Stromabrechnung von 459 Euro für Veranstaltungen in der Stadthalle erhalten, die er nicht nachvollziehen könne.

Für Narrenrat Markus Giek, der sein Amt zur Verfügung gestellt hat, wird Frank Dietrich dessen Amt für ein Jahr kommissarisch übernehmen. Abschließend appellierte Zunftmeister Thomas Freund, die Zunft besonders bei den Arbeiten in der Zunftstube zu unterstützen und auch beim Jubiläum mit vollem Engagement mit zu machen. Um das Großereignis zu vermarkten, wurde ein Werbungs-Ausschuss gegründet.